HOESCH-MUSEUM : "Die Stahlbauer von Hoesch"

Bei Arbeitskämpfen und dem Durchsetzen von sozialen Belangen standen die Stahlbauer immer in vorderster Front!  (Abb.: Kampfbereite Stahlbauer vor der Hauptverwaltung der Hoesch Westfalenhütte) | Foto: Die Quelle, September 1981
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  • Bei Arbeitskämpfen und dem Durchsetzen von sozialen Belangen standen die Stahlbauer immer in vorderster Front! (Abb.: Kampfbereite Stahlbauer vor der Hauptverwaltung der Hoesch Westfalenhütte)
  • Foto: Die Quelle, September 1981
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Sonntagsmatinee am 15. Juli 2018 um 11:00 Uhr

An diesem Sonntag:

Eine Spurensuche:
"Die Stahlbauer von Hoesch"

- Erinnerungen an die Stahlbau-Abteilung
(ehem. Kesselschmiede)

- Ein Treffen der ehem. Stahlbauer der Westfalenhütte und ihrer Freunde...

Die Vita einer Traditionsabteilung von Hoesch:

Es kam nicht oft vor, dass eine Abteilung über 100 Jahre bestand! 

Zuerst unter "Montageabteilung" geführt (ersichtlich aus dem ersten Personalbuch der Abteilung aus dem Jahr 1907) hieß die Abteilung bis in Ende der 1950er Jahre Kesselschmiede, danach erst Stahlbau.  

Während des Krieges bestand die Hauptaufgabe der Kesselschmiede darin, die Schäden durch Fliegerangriffe auf dem Werksgelände der Westfalenhütte zu beseitigen. Große Probleme entstanden durch Personalmangel, weil viele Männer zur Wehrmacht einberufen wurden. Es wurde versucht, diese Lücken durch ungeschulte Frauen und Männer, sowie durch Kriegsgefangene zu stopfen. Der Fliegerangriff am 24.05.1943 auf Dortmund deckte z.B. das Dach der Werkstatt vollkommen ab und ein Kranbahnträger wurde abgerissen…

Nachdem die Kesselschmiede am 01.01.1948 den Mech. Werkstätten angegliedert wurde, erhöhte sich die Belegschaft von 110 Mann auf 254 Beschäftigte im Jahre 1963. Die neu angeschaffte Punktschweißmaschine und die automatische SIGMA-Montageanlage für die Schutzgasschweißung wurden erfolgreich eingesetzt!

Die Hauptwerkstatt Stahlbau wurde im Laufe der nächsten Jahre wechselweise den Reparaturwerkstätten der Maschinenbetriebe und wieder der Mech. Werkstatt zugeordnet. 
Dort war sie für die Westfalenhütte und dem Werk Union zuständig!

Nach über 100 Jahren wurde im Jahr 2001 auch diese Traditionsabteilung der Fa. Hoesch mit Beendigung der „Flüssigphase“ in Dortmund geschlossen…
 
Legendär waren auch die Erfolge des FC Stahlbau Hoesch! Die Fußballmannschaft war eine der erfolgreichsten Mannschaften im Dortmunder Firmensport. Prominentester Fußballspieler aus der Kesselschmiede war Helmut Kapitulski, der mit dem BVB 1956 und 1957 die Deutsche Meisterschaft errang! 
Der Zusammenhalt der Stahlbauer hält auch nach der Schließung ihres Arbeitsplatzes an. Noch heute findet jedes Jahr ein Stahlbautreffen im Aquarien- und Terrarienverein Triton in Dortmund-Körne statt!

Die Stahlbauabteilung von Hoesch wird in dieser Veranstaltung mit einer PowerPoint-Präsentation, einer Fotoausstellung, Exponaten und einer Broschüre zum Thema wieder für einen Tag zum Leben erweckt. Das Brückenbauerlied darf zum Abschluss nicht fehlen...

Eintritt ins Museum und Führungen sind heute kostenlos! Für Getränkeservice ist gesorgt
Eingeladen sind alle ehem. Stahlbauer mit ihren Ehefrauen und Freunden.

Durchs Programm führen Peter Kocbeck und Zeitzeugen
Grußwort: PD Dr. Karl Lauschke

Die Veranstaltung findet am 15. Juli 2018 um 11:00 Uhr statt 
Veranstaltungsort: Hoesch-Museum Dortmund, Eberhardstr. 12, 44145 Dortmund

Autor:

Peter Kocbeck aus Dortmund-Ost

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