Keine Finanzspekulation: RWE-Aktien verkaufen - DSW21 entschulden

Carsten Klink, Ratsmitglied, DIE LINKE

Die Fraktion DIE LINKE & PIRATEN teilt die Haltung des Verbandes der Familienunternehmer in Dortmund. Dieser lehnt die aktuellen städtischen Überlegungen ab, durch die Stadttochter DSW21 (Dortmunder Stadtwerke) weitere RWE-Aktien kaufen zu lassen.

Dazu erklärt Ratsmitglied Carsten Klink (DIE LINKE), finanzpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE & PIRATEN:

„Aktienkauf auf Pump schlägt, wie die Familienunternehmer feststellen, tatsächlich dem Fass den Boden aus. Ein Aktienkauf auf Pump verstößt gegen die Grundregel eines jeden guten Investors, da dieses kreditgetriebene Vorgehen hochriskant ist. Bleibt die Dividende aus oder deckt diese nicht die Kapitalkosten, wird das zusätzliche Aktienengagement für die DSW21, die 2015 rund 22 Millionen Verlust erwirtschafteten, zur weiteren finanziellen Belastung.

Den Zweifel der Familienunternehmer an den unternehmerischen Qualitäten von Städten und Gemeinden teilt unsere Fraktion allerdings nicht. In den Wirtschaftswissenschaften wird heute modernes Management gelehrt. Dies ist unabhängig von der Eigentümerstruktur.“

Risikoreicher sei vielmehr, dass Finanzanalysten RWE als hochspekulativ einschätzen. Der aktuelle RWE-Kurs von über 19 Euro sei daher ein Verkaufskurs, bei dem es sich lohne, sich von den 23 Millionen RWE-Aktien, die sich bereits im Besitz von DSW21 befinden, endlich sukzessive zu trennen, sagt Carsten Klink.

Mit dem Verkaufserlös sollten die DSW21 entschuldet und somit der Öffentliche Nahverkehr in Dortmund gesichert werden.

Autor:

Claudia Behlau, DIE LINKE+ aus Dortmund-Ost

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