95 Jahre Kolpingsfamilie in Asseln gefeiert

Vor dem Jubiläums-Gottesdienst in St. Joseph konnten Asselns Kolpingsfamilien-Vorsitzender Markus Brügger (l) und seine Vorstandskollegen den Kolping-Bundespräses Josef Holtkotte vor der Kirche begrüßen. Mit dabei (v.l.n.r.): Dirk und Simone Lisiak und Martin Ludwig. | Foto: Günther Schmitz
  • Vor dem Jubiläums-Gottesdienst in St. Joseph konnten Asselns Kolpingsfamilien-Vorsitzender Markus Brügger (l) und seine Vorstandskollegen den Kolping-Bundespräses Josef Holtkotte vor der Kirche begrüßen. Mit dabei (v.l.n.r.): Dirk und Simone Lisiak und Martin Ludwig.
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Vor nunmehr (fast) 95 Jahren, am Samstag, dem 12. August 1922, wurde der „katholische Gesellenverein Dortmund-Asseln-Wickede“ gegründet. Aufgenommen wurden 45 junge Männer.Zum ersten Präses wurde Kaplan Anton Knoke und zum ersten Senior Wilhelm
Lechleitner gewählt. Das wurde jetzt in St. Joseph in Asseln gebührend gefeiert.

Heute zählt die Kolpingsfamilie Asseln 99 Mitglieder. Präses ist Pastor Stefan Wigger und der erste Vorsitzende ist Markus Brügger.Ferner gehören dem Vorstand an Dirk Lisiak als 2. Vorsitzender, Simone Lisiak als Schriftführerin, die auch für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist, Kassierer Klaus-Dieter Kirch sowie Martin Ludwig, zuständig für Kultur und Freizeit.

Zur Feier des 95. Stiftungsfestes in der St.-Joseph-Kirche am Hellweg konnten die Asselner Kolpingbrüder und -schwestern Kolping-Bundespräses Josef Holtkotte aus Köln begrüßen, dazu auch Pastor Heinrich Oest als Repräsentanten des Pastoralverbundes Pastoraler Raum Dortmund-Ost. 

Geladen waren neben den Mitgliedern der Kolpingsfamilie die Gruppen und Vereine des Pastoralen Raumes. Und natürlich auch der Evangelische Männerdienst Asseln, zu dem die Kolpingsfamilie eine mittlerweile 35-jährige Freundschaft pflegt. Insgesamt durfte Markus Brügger 100 Personen nach dem Festgottesdienst im St.-Joseph-Gemeindehaus begrüßen.

In seiner Ansprache hob Kolping-Bundespräses Josef Holtkotte hervor, dass heute ehrenamtliches Engagement für die Gemeinden unverzichtbar sei, Mut zu haben, sich als Christ in der heutigen Zeit zu zeigen und für seine Überzeugungen einzustehen. Er dankte für 95 Jahre soziales Engagement im Dortmunder Osten.

Den Abend unter dem Motto "Kolping verzaubert" rundete nach dem Büfett der Hobby-Zauberer Helge Rogalla mit einer verblüffenden Show ab.


Hintergrund:

Wer war Adolph Kolping (1813 - 1865)?
Vom Schuhmacher zum katholischen Sozialreformer. Adolph Kolping stammte aus ärmlichen Verhältnissen, arbeitete viele Jahre als Schuhmachergeselle und wechselte nach seinem Theologiestudium in den Priesterstand – mit weitreichenden Folgen: Er wurde Wegbereiter für die katholische Sozialbewegung und Begründer des Internationalen Kolpingwerkes (aktiv in 60 Ländern der Erde). In Dortmund engagieren sich über 2.500 Mitglieder in 23 Kolpingsfamilien.

Adolph Kolping in Zahlen
08.12.1813 Geburt in Kerpen bei Köln
von 1820 bis 1826 Besuch der Volksschule
von 1826 bis 1837 Lehre und Gesellenzeit als Schuhmacher
von 1837 bis 1841 Schüler des Marzellengymnasiums in Köln
von 1841 bis 1842 Studium an der Universität München
von 1842 bis 1844 Studium an der Universität Bonn
von 1844 bis 1845 Priesterseminar in Köln
13.04.1845 Priesterweihe in der Minoritenkirche
von 1845 bis 1849 Kaplan und Religionslehrer in Elberfeld
07.1847 (Zweiter) Präses des 1846 gegründetenGesellenvereins in Elberfeld

01.04.1849 Domvikar in Köln
06.05.1849 Gründung des Kölner Gesellenvereins
01.01.1862 Rektor der Minoritenkirche
22.04.1862 Päpstlicher Geheimkämmerer
04.12.1865 Todestag
30.04.1866 Überführung der Gebeine in die Minoritenkirche
27.10.1991 Seligsprechung in Rom

Autor:

Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost

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