Hörder Volleyballer beim Saisonauftakt mit zu vielen Fehlern

Volleyball – Dritte Liga
TV Hörde – SSF Fortuna Bonn 2:3 (27:25, 19:25, 28:26, 20:25, 7:15)

Beim Saisonstart wurden die Hörder Schmetterkünstler auf der dicht besetzten Tribüne leidenschaftlich von ihren fast 300 Fans unterstützt. Die überwiegend jugendlichen Zuschauer klatschten sich die Hände wund und schrien sich die Seele aus dem Leib. Zudem hatte Hallensprecher und Einpeitscher Sven Terhoeven seine Anlage technisch aufgerüstet, die Lautsprecher bis zum Anschlag aufgedreht und für eine Riesenstimmung gesorgt. Doch leider vergeblich.
Denn nach über zwei Stunden Spielzeit mussten sich die Hörder bei der Premiere nach der Tiebreak-Niederlage mit einem Punkt begnügen, während die Bonner zwei Punkte mitnahmen. Dabei erwischten die Hörder im Auftaktsatz mit 0:5 und 7:13 einen klassischen Fehlstart, bewiesen aber große Moral, erzielten bei 24:24 erstmalig Gleichstand und wehrten zwei Satzbälle ab. Die Wende wurde durch die Einwechslung von Kapitän Jan Terhoeven für Frederick Beyrich eingeleitet, der nach der langen Beachsaison und einem Kurzurlaub erst einmal mit dem Team in der Halle trainiert hatte.
Spielmacher Pascal Rademacher analysierte nach der verdienten Niederlage treffend: „ Wir haben in entscheidenden Phasen zu viele leichte Fehler gemacht“. Michael Kohne, Trainer des Oberliga-Teams, der die verhinderte „Teee“ Slacanin auf der Trainerbank vertrat und die Stärken und Schwächen der Ersten beim gemeinsamen Training mit seiner Zweiten kannte, versuchte den Spielfluss der Gäste mit Auszeiten zu bremsen, rüstete das Team moralisch wieder auf, war aber bei der Berg- und Talfahrt der Hörder machtlos.
Ein typisches Beispiel lieferte der nach einer einjährigen Pause zurückgekehrte Lenard Exner, der mit Vollbart und Kniebandage ein durchwachsenes Come back ablieferte. Wenn Spielmacher Rademacher dem 2m-Mann freie Schussbahn oder einen Einerblock servierte, krachte es gewaltig. Im entscheidenden Tiebreak neutralisierten die Bonner jedoch mit einem Zweier- und Dreierblock das Hörder Angriffsass. Der zweite Rückkehrer hingegen konnte mit seinem Debüt durchaus zufrieden sein. Mittelblocker Thomas Henke schloss zahlreiche Schnellangriffe mit Punktgewinnen ab. Bester Mann im Hörder Trikot war Libero Torben Mols, der mit einer stabilen Annahme glänzte und kaum einen Ball auf den Boden fallen ließ.
TVH: Harrmann, Mols, Rademacher, Groß, Lange, Terhoeven, Karkoszka, Rebtschinski, Henke, Beyrich, Fingerhut, Exner

Autor:

Klaus Wilke aus Dortmund-Süd

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