Noah-Gemeinde: Bestandsgarantie für Gemeindehäuser

Die Noah-Gemeinde will alle Standorte erhalten. Diesen Presbyteriumsbeschluss erläuterten (v.l.) Pfarrerin Stephanie Lüders, ihr Kollege Albrecht Thiel und die 2. Kirchmeisterin Ingrid Plaas. (Foto: Schütze)
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  • Die Noah-Gemeinde will alle Standorte erhalten. Diesen Presbyteriumsbeschluss erläuterten (v.l.) Pfarrerin Stephanie Lüders, ihr Kollege Albrecht Thiel und die 2. Kirchmeisterin Ingrid Plaas. (Foto: Schütze)
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Die ev. Noah-Gemeinde im Stadtbebezirk Mengede hat die Weichen für die Zukunft gestellt. Die Luisen-Kirche in Westerfilde sowie die Gemeindezentren in Nette und Oestrich bleiben erhalten – allerdings soll das Flächenangebot schrumpfen.

Diesen Beschluss habe jetzt das Presbyterium gefasst, berichtete Pfarrerin Stephanie Lüders, 2. Vorsitzende des Gremiums, bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Oes­tricher Pfarrer Albrecht Thiel und der 2. Kirchmeisterin Ingrid Plaas. Zuletzt hatte der Verkauf des Gemeindehauses in Bodelschwingh für viel Unruhe in der 16 000 Mitglieder starken Gemeinde gesorgt.

Nun aber herrscht Klarheit. Verkauft ist bereits das Gemeindehaus in Deininghausen, abgegeben werden soll auch das Gebäude in Bodelschwingh sowie das Gemeindehaus in Deusen. Darüber hinaus sollen alle Standorte erhalten bleiben. „Wir wollen möglichst viel Kirche vor Ort erhalten“, erklärte Stephanie Lüders. So sieht es auch die 2. Kirchmeisterin Ingrid Plaas. „Eine gute Lösung.“

Der Preis für den Erhalt: Die Gemeindezentren müssen auf Schrumpfkurs gehen. Eine Strukturanalyse im Auftrag der Landeskirche habe ergeben, dass man bei den für Gottesdienste genutzten Flächen im Soll sei, berichtete Pfarrer Thiel. Anders sieht bei den Gemeinderäumen aus. Dort werden zu viele Flächen nur unzureichend genutzt. Das heißt: Die Gemeinde will Flächen abgeben. Denkbar wäre es, dass Teile der Gemeindehäuser vermietet werden. „Was machbar und vertretbar ist“, so Plaas, dazu soll ein Architekturbüro Ideen entwickeln.
Das Umsetzen dieser Konzeption wird wohl einige Jahre in Anspruch nehmen. Diese Lehre hat die Gemeinde aus dem „Fall Deusen“ gezogen. Dort sucht man seit Jahren einen Käufer für das Gemeindehaus – bislang vergeblich. Pfarrer Thiel: „Es gibt nicht unbedingt einen Markt Gemeindehäuser.“

Fakten

Die ev. Noah-Gemeinde hat 16 000 Mitglieder in den Bezirken Mengede, Deininghausen, Nette, Oestrich, Westerfilde und odelschwingh

Die inhaltlichen Angebote der Gemeinde sollen durch die Abgabe von Flächen nicht reduziert werden.

Die Noah-Gemeinde betreibt auch fünf Kindergärten

Der neue Kindergarten im Erdbeerfeld soll ebenfalls in der Trägerschaft der Noah-Gemeinde geführt werden.

Autor:

Andreas Meier aus Dortmund-West

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