VRR-Stationsbericht

Das Erscheinungsbild der Bahnhöfe und Haltestellen auf dem Gebiet des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR) hat sich gegenüber dem Vorjahr verbessert. Dies ist ein Ergebnis des Stationsberichts 2014, mit dem der VRR zum achten Mal den Zustand der Bahnhöfe und Haltepunkte im Verbundraum dokumentiert. Der Bericht stützt sich auf die viermal jährlich stattfindenden Bewertungen der Stationen durch die VRR-Profitester sowie auf extern durchgeführte Fahrgastbefragungen.

„Natürlich freuen wir uns über positive Entwicklungen und gute Bewertungen durch unsere Profitester und die befragten Fahrgäste“, erläutert VRR-Vorstandssprecher Martin Husmann. „Auf der anderen Seite sehen wir auch künftig Handlungsbedarf im Sinne einer Qualitätssteigerung der Stationen. Für die Verbesserung von Funktionalität und Erscheinungsbild stehen wir in ständigem Austausch mit der DB Station & Service AG.“ In deren Eigentum befinden sich 288 der 296 Stationen im Verbundgebiet. Im Falle der Zugangsbereiche von 26 Stationen sind auch die jeweiligen Kommunen beteiligt und entsprechend in der Verantwortung.

Mit Blick auf das Erscheinungsbild erhielten 112 Stationen die Bewertung „akzeptabel“, 119 Stationen wurden mit „noch akzeptabel“ bewertet, in 63 Fällen vergaben die Tester das Urteil „nicht akzeptabel“. Dies waren im Vorjahr noch 80 Stationen. Zwei Stationen wurden 2014 wegen einer Brückensperrung nicht angefahren und daher nicht bewertet. Alle Haltepunkte werden abhängig von Ausstattung und Verkehrsaufkommen einer von sieben Kategorien zugeordnet. Sämtliche Stationen der Kategorien 1, 2 und 3 – dazu gehören auch Bahnhöfe, die im VRR vom Fernverkehr angefahren werden – befinden sich in einem außerordentlich guten Zustand. Zu den als nicht akzeptabel eingestuften Stationen zählen Bahnhöfe und Haltepunkte der Kategorien 4, 5 und 6, insbesondere S-Bahn-Stationen. Beim Erscheinungsbild werden Bahnsteig- und Zugangsbereich beurteilt. Die entscheidende Ursache für schlechte Beurteilungen war auch 2014 die Verschmutzung durch Graffiti.

Der Stationsbericht des VRR informiert auch über Erkenntnisse und umgesetzte Programme, die aus den Ergebnissen vergangener Erhebungen resultieren. Beispielhaft werden einige der von den Profitestern erfassten Mängel und deren Beseitigung dargestellt. Darüber hinaus werden die Ergebnisse der regelmäßig durchgeführten Fahrgastbefragungen aufgeführt. Die Fahrgäste beurteilen ihre Zufriedenheit mit typischen Leistungsmerkmalen einer Linie bzw. mit dem Zustand von Bahnhöfen auf der Basis einer Schulnoten-Skala von 1 (sehr zufrieden) bis 6 (sehr unzufrieden). Bestandteil der Befragungen sind u. a. die Qualitätsstandards „Fahrgastinformation an den Stationen im Störungsfall“ und „Zustand der Stationen“. Die Gesamtzufriedenheit der Fahrgäste mit dem Schienenpersonennahverkehr (SPNV) im VRR hat sich seit 2004 fast kontinuierlich verbessert und mittlerweile den Notendurchschnitt 2,3 erreicht.

Autor:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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