Sermer Hoppeditz wurde in diesem Jahr eine Woche früher wachgeküsst

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Im Ortsteil Duisburg Serm (auch als karnevalistische Hochburg bekannt) ticken die Uhren seit dem 03. November 2013 im „ELFERTACKT“. In diesem Jahr hat die KG Südstern ihren Hoppeditz acht Tage vor dem offiziellen Termin wachküssen lassen.

Nach alter Tradition wurde Hoppeditz „Christoph Jansen“ im Marketenderwagen der Wurstsammler über die Sermer Dorfstraße zum Landgasthof Schenke gefahren. Die musikalische Begleitung von Hoppeditz und Gefolge übernahm das Tambourcorps Duisburg Serm, unter Leitung von Theo Koths.

Selbstverständlich herrschte in Serm an diesen Sonntag Kaiserwetter. Der Landgasthof, in dem die Karnevalisten auf ihren Hoppeditz warteten, war bereits vor dem Eintreffen gut gefüllt. Die Sitzplätze waren schon alle besetzt und alle Gäste genossen die närrische Atmosphäre im Landgasthof.

Kurz nach 11 Uhr war es dann endlich soweit. Hoppeditz „CHRISTOPH“ wurde mit dem Marketenderwagen in den Landgasthof hinein geschoben. Pünktlich um 11:11 Uhr wurde Hoppeditz von zwei jungen hübschen Paginnen wachgeküsst.
Dafür, dass Hoppeditz Christoph Hansen eine Woche früher als sonst geweckt wurde, fühlte er sich nach dem obligatorischen Wachküssen putzmunter.

Christoph Hansen, der inzwischen die närrische Ruhephase beendet hatte, hielt für die anwesenden Jecken eine Rede und stellte somit die Weichen für den närrischen Fahrplan in die fünfte Jahreszeit.
Hansen begann seine Rede mit:

Sanft von Paginnen Küssen geweckt, erst mal die Glieder gereckt,
steh ich nun vor Euch hier in Kappes Serm und grüß Euch Jecken aus Nah und aus Fern.

Die beiden Männer hier an meiner Seite, der Schmale da und hier der Breite, die zwei kennt ihr auf jeden Fall, Prinz Klaus und Werner – sein Hofmarschall.

Eine tolle Session durften wir mit Ihnen erleben, Sie haben für den Südstern alles gegeben. Ob singen ob tanzen ob bei Schnaps ob bei Bier, es ging von Morgens um 9 bis Morgens um 4.

Und noch einer war fast immer dabei, manchmal ging es bei Ihm nur bis halb drei, auch hier weiß ich, dass Ihr alle Ihn kennt, Bernd unser Sitzungspräsident.

Mehrfach betonte Christoph Hansen:

JA DAT IS SERM, WIE SCHÖN IS DAT, WENN JEDER WAT ZU TRATSCHEN HAT!

Hansen sprach natürlich in seiner Rede auch über den Sermer Tratsch.
Wurde wer, wann und mit wem, beim Kaffeetrinken mal gesehen, der Kaffee ist noch nicht im Mund, ist das in Serm schon lange rund!

Und ob was dran ist oder nicht, die Scheidung liegt schon vor Gericht, wenn dem wirklich immer so wär, der Baumann wär schon Millionär.

JA DAT IS SERM, WIE SCHÖN IS DAT, WENN JEDER WAT ZU TRATSCHEN HAT!

Dann das mit der Prinzengarde, ist wirklich wahr, ist das nicht schade, die kriegen die Wagen nicht mehr hin, das hat alles keinen Sinn.
Selbst wenn schon jede Karre steht, man abends in die Kneipe geht, hört man am Tresen als Gardist, wie die Sache wirklich ist.

JA DAT IS SERM, WIE SCHÖN IS DAT, WENN JEDER WAT ZU TRATSCHEN HAT!

Abschließend gab Christoph Hansen noch zu Verstehen:

Damit der Dorftratsch nicht verstummt, und die Gerüchteküche ordentlich brummt, werd ich nun tun, worauf alle warten, endlich die neue Session zu starten.

Denn nach dem Hoppeditz erwachen, da hört man oft die dollsten Sachen, denn hier in Serm, da ist der nur wat, der auch wat zu tratschen hat.

Autor:

Detlef Schmidt aus Duisburg

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