Matschiges"Spielvergnügen"

Nach Regen oder geschmolzenem Schnee verwandelt sich die Erde in eine Matschlandschaft - die Kinder haben Spaß, sind aber anschließend nass. Fotos: Heuer
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Kinder können nur jeden zweiten Tag toben

Die Situation der Grundschüler der Schule an der Ruhr am Standort Gustavstraße wird zunehmend schwieriger. Seit Sommer gehen auch die Schule des Standort Mintarder Weg zum Unterricht dorthin oder werden gefahren. Doch mit dem Bau der Pavillons schrumpfte der Platz auf dem unteren Schulhof. Als Ersatzfläche dürfen die Kinder den nahe gelegenen Spielplatz an der Graf-Zeppelin-Straße nutzen.
Leider verwandelt der sich der Zugang bei Regen oder Schnee in eine rutschige und feuchte Matschfläche.
Auch auf dem Schulhof sah es ähnlich aus. "Erfreulich ist auch, dass am Standort Gustavstraße der Kettwiger Baumdienst Energieholz GmbH von Florian Skibba sich bereit erklärt hat, auf dem Unteren Schulhof Holzhäcksel zu spendieren. Wir danken dem Unternehmen dafür", teilen Eltern mit. "Die Immobilienwirtschaft hatte den natürlichen Fallschutz abgelehnt", weil dieser trotz Schlamm und Wurzeln nicht nötig sei. Auch der Armbruch eines Kindes im Oktober führte noch nicht zum Umdenken bei der Verwaltung.
"Das ist traurig", so die Eltern. Die "Immobilienwirtschaft gibt kein Geld aus, weil 'nicht nötig'! Sponsoring ist aber gern gesehen - da macht es sich die Immobilienwirtschaft leicht", kritisieren sie.
Verärgert sind sie auch, dass"jetzt nicht mehr alle Kinder gemeinsam in die Pause" gehen dürfen. Es herrsche die Regelung dass, "entweder nur 1./ 2. oder 3./ 4. Klasse oder nur Mädchen oder nur Mädchen - sprich nur jeden zweiten Tage" dort Pause machen dürfen. Dabei sei doch so wichtig, dass die Kinder sich in der großen Pause austoben können.
"Aus Sicherheitsgründen können wir nicht alle 300 Kinder auf dem oberen und unteren Schulhof in die Pause lassen", bestätigt Schulleiterin Tina Willaschek. "Wir wissen, dass das nicht optimal ist. Die Regelung ist aus der Not geboren, weil wir den Spielplatz an der Graf-Zeppelin-Straße derzeit nicht nutzen können", sagt die Schulleiterin.
Der war der Schule als zusätzliche Spielfläche zugesichert worden, als Ersatzfläche für den unteren Schulhof. Auf dem stehen seit dem Sommer die neu errichteten Pavillons.
Doch wegen des vermatschten Zugangs ist der Spielplatz derzeit nicht zu nutzen. "Kinder gehen nicht langsam über den Weg. Wir haben in den vergangenen Wochen immer wieder Kinder abholen lassen müssen, weil ihre Kleidung nach der Pause völlig durchnässt und verschmutzt war." Gerade nach Regen sowie nach Schnee bilde sich eine rutschige Matschfläche. Da bleibe das Ausrutschen beim Toben nicht aus. Außerdem fehlen Lehrer, um die große Anzahl der Kinder zu beaufsichtigen. Willaschek bedauert, dass die Stadt den Weg zum Spielplatz nicht Holzschnitzeln trockenlegt.
Da kommt aber offenbar Frage der Zuständigkeit auf. Es ist offenbar schwer herauszufinden, wer für das Aufbringen der Häcksel zuständig ist. Es scheint manchmal so zu sein, wie die Beantragung des „Passierscheins A 38 in der Präfektur, dem Haus, das Verrückte macht“ aus dem Komik "Asterix erobert Rom".
"Ich hoffe, dass wir nach den Weihnachtsferien den Spielplatz wieder nutzen können", sagt die Schulleiterin. 

Nach Regen oder geschmolzenem Schnee verwandelt sich die Erde in eine Matschlandschaft - die Kinder haben Spaß, sind aber anschließend nass. Fotos: Heuer
Dank einer privaten Spende ist der Spielplatz auf dem Schulhof sicher und sieht auch gut aus.
Autor:

Dirk-R. Heuer aus Hilden

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