Puuh, Hecke schneiden. Nicht schon wieder! Das ist ja noch schlimmer als Rasenmähen.
Man merkt wohl schon, Dinge mit Formschnitt sind nicht so mein Ding. Dabei gibt es auch wesentlich schönere Möglichkeiten, eine Abgrenzung vorzunehmen.Eine Anregung, die ich mir frisch halten werde, lieferte ein Besuch in Bayern. An des Bodensees milden Gestaden gedeiht diese farblich schön gestaltete Hecke.
Dahlien und Herbstastern
Sie besteht aus rosafarbenen und roten Dahlien sowie pinkfarbenen Herbstastern.Ein Liebhaberstück für Leute, die keinen Wert auf Immergrünes legen und kein Problem haben, mit den Dahlienknollen das ewige Rein-in-den-Boden-raus-aus-dem-Boden zu betreiben. Überwintern ist noch dazu nicht ganz einfach, aber die Alternative besteht darin, jedes Jahr neue Knollen zu kaufen.
Einige Arbeit macht diese Hecke also auch, aber dafür ist sie im Spätsommer und Herbst ein wochenlanger Hingucker. Das muss Liguster erst einmal nachmachen.
Die Probleme mit der Überwinterung halten mich von so manch reizvoller Pflanze ab. Ich kann weder dem Oleander oder anderen Kübelpflanzen den hellen und kühlen Winterplatz bieten, den sie bevorzugen, noch den Dahlien die Temperaturen, die ja tatsächlich nur ganz knapp über Kühlschrank liegen.
Ansonsten bin ich eher eine, die nicht betüdelt. Aber andere sind noch konsequenter. Neulich sah ich im Fernsehen eine Gärtnerin, die selbst beim Auspflanzen von Setzlingen nicht groß angießt und auch in der ersten Zeit nicht nennenswert gießt, sondern die Pflanzen von Beginn an zwingt, Wurzeln zu treiben und selber Wasser zu suchen.