Englisches Theater im Gymnasium: Ein Serienmörder in der Wolfskuhle

Kleinman (hier: Michelle Winkler) trifft eine Prostituierte (Hannah Waleschkowski): Das verwirrt den beunruhigten Mann noch mehr... Foto: Elisabeth Göhausen
2Bilder
  • Kleinman (hier: Michelle Winkler) trifft eine Prostituierte (Hannah Waleschkowski): Das verwirrt den beunruhigten Mann noch mehr... Foto: Elisabeth Göhausen
  • hochgeladen von Silke Heidenblut

Theater in englischer Sprache und Schüler spielen? Wirklich?! Ja, und alle, die sich der Herausforderung mal wieder etwas Englisch zu verstehen, nicht stellten, haben ganz sicher etwas verpasst: "Don't leave! Me? Alone..." war atmosphärische Theaterspannung pur.

Denn ein Mörder geht um im nebeligen und dreckigen London und der Geschäftsmann Kleinman wird aus dem Bett geschmissen, um den Serienkiller aufzuhalten. Wie das geschehen soll? Das erklärt ihm niemand richtig, jeder hat seinen Teil des Plans zu erfüllen. Und so steht Kleinman Wache, trifft einen Doktor, der sicher ist, dass er die Motive des Mörders verstehen wird und ihn deshalb finden will. Er trifft eine Prostituierte, was ihn immer mehr verwirrt, Schreie gellen durch die Nacht. Und dann kommt der Doktor zurück - tödlich verwundet...

Mit Leinwand-Projektion

Mit viel Phantasie und Elan entwickelten die Schüler die Geschichte auf der Bühne: Mithilfe einer Leinwand-Projektion wurden die Nachrichten eingespielt. Professionell berichtete der Reporter (Laurenz Naber) über die aktuelle Sachlage in Sachen Serienmörder. Um dann grinsend zu enden: Seid in Sicherheit oder werdet ermordet...
Die Kleinman-Rolle teilten sich Michelle Winkler und Cheryn Höweler, sie tauschten sie vor den Augen des Publikums - eine von vielen tollen Regie-Ideen von Larissa Edouard, Lucie Scherbel und Lehrer Daniel Dawla.
Und sie alle sprachen Englisch auf der Bühne, spielten, hauchten ihren Rollen Leben ein oder starben überzeugend - so wie Sarah Göhausen als Doktor - und machten das in der Fremdsprache, die ihnen ,mitunter zu schnell, fließend über die Lippen ging. Wer sich Sorgen gemacht hatte, das Stück deswegen nicht zu verstehen, begriff schnell, dass das überzeugende Spiel der Theatergruppe locker über Vokabellücken hinweghalf.
Das I-Tüpfelchen der Aufführung war aber die Musik, die das Schulorchester live spielte: Sie sorgte für die richtige Gruselatmosphäre bei der Mördersuche...

Verdienter Schlussapplaus

Einmal mehr eine gelungene Theaterarbeit der Freisenbrucher Schule, die auf mehr Aufführungen dieser Art hoffen lässt. Auf der Bühne standen Schüler der siebten bis zehnten Klassen, der langanhaltende Schlussapplaus war mehr als verdient.
Kleinman (hier: Michelle Winkler) trifft eine Prostituierte (Hannah Waleschkowski): Das verwirrt den beunruhigten Mann noch mehr... Fotos: Elisabeth Göhausen

Kleinman (hier: Michelle Winkler) trifft eine Prostituierte (Hannah Waleschkowski): Das verwirrt den beunruhigten Mann noch mehr... Foto: Elisabeth Göhausen
Zum Schluss gab es viel Applaus für die Schüler der AG Englisches Theater in der Aula des Gymnasiums an der Wolfskuhle. Foto: Elisabeth Göhausen
Autor:

Silke Heidenblut aus Essen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

6 folgen diesem Profil

1 Kommentar

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.