Junge SC-Kicker zauberten

Die Löwentaler E-Junioren feierten nachher gemeinsam. 
Foto: Henschke
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Werdener Jugendfußballer gehen mit der Zeit, Spaß steht weiterhin im Vordergrund

Ein wenig besseres Wetter wäre schön gewesen. Ansonsten sah man nur strahlende Gesichter beim Theo-Kalkhoff-Turnier. Es gab schlechte und gute Nachrichten: Die C-Junioren verpassten die Sensation, die B-Junioren sind doch noch aufgestiegen.

Die Turniere im Sportpark Löwental wurden eine beachtliche Leistungsshow der Werdener Nachwuchsfußballer. Bei den E-Junioren sorgten die Gastgeber für Erstaunen, als sie gleich vier Teams aufbieten konnten. Im Turnier der Älteren dominierte die SC-Erstvertretung, blieb ungeschlagen und holte 32:3 Tore aus zehn Partien. Anschließend konnte groß gefeiert werden, denn die anderen Teams des SC Werden-Heidhausen holten gute dritte Plätze und einen vierten Rang. Nach der durch Schirmherr Friedhelm „Theo“ Kalkhoff vorgenommen Siegerehrung wurde noch gemeinsam gefeiert.

Kreativer Torjubel

Auch bei den F-Junioren war der SC in aller Munde. Die F3-Junioren zauberten, holten sechs Siege in sechs Partien und legten mit 20:0 Toren die Messlatte sehr hoch. Die jungen Kicker boten tolle Spielzüge, ihre Treffer waren einer schöner als der andere, auch der Torjubel war höchst kreativ. Hinten hielt der Keeper den Kasten sauber, die Ersatzbank stimmte fröhlich an: „Wir hamm ne Wand im Tor, wir…“. Da wollten die anderen Werdener Teams nicht nachstehen. Die F1-Junioren wurden Zweiter hinter dem souveränen TuS Breitscheid, bei der F2 glänzte Torwart Jonathan mit tollkühnen Paraden. Das Catering bot Kulinarisches vom Feinsten, Jugendleiter Markus Graf konnte einen technischen Fortschritt vorstellen. Topmodern: Über einen QR-Code waren alle Trainer und Eltern mit einer Turnier-App stets aktuell über Ergebnisse und Tabellenstand informiert. Graf strahlte: „Wir gehen mit der Zeit. Aber das Wichtigste ist immer noch, dass unsere Kinder Spaß am Fußball haben!“ Am 1. und 2. Juli geht es jeweils ab 10 Uhr weiter im Löwental. Mädchen, Bambini und D-Junioren dürfen ran.

Aufsteiger B-Junioren

Auch die älteren Mannschaften hatten zu berichten. Zunächst boten die A-Junioren wieder altbekannte Standards: Während der Gegner nur auf Konter lauerte, versuchten sie, ihre Abschlussschwäche abzulegen. Doch wieder mussten die Löwentaler einem Rückstand hinterher laufen. In Heimaterde lagen sie nach der ersten Halbzeit mit 0:1 hinten. Trainer Enrico Bloß nutzte die Pause, um Fehler anzusprechen und noch mehr Engagement zu fordern. Es wurde in der Tat besser, nun war es ein ansprechendes Spiel, an dem selbst neutrale Besucher ihre Freude hatten. Nach dem Ausgleich durch Felix Konietzko sorgte Leon Pfannkuch für den 2:1 Sieg.
Doppelten Grund zur Freude hatten die Werdener B-Junioren. In einem wirklich schönen Spiel besiegten sie die Mannschaft vom Mülheimer SV 07 aus der Duisburger Leistungsklasse mit 5:2 Toren. Die Torschützen waren Julian Hoppe (3) sowie Niclas Wessel und Max Lehr. Bei etwas mehr Konzentration im Abschluss hätte der Sieg sicherlich weit höher ausfallen können. Wichtiger als dieser Testspielsieg war jedoch eine andere Nachricht: Durch eine 1:3 Niederlage bei Bayer Uerdingen hat die ESG 99/06 keine Chance mehr auf die Qualifikation zur Niederrheinliga. Das hat Folgen, denn nun kann die zweite Mannschaft der ESG nicht in die Leistungsklasse aufsteigen. Erster Nachrücker: Der SC Werden-Heidhausen! Trainer Uli Fild freut sich: „Unsere B-Junioren stehen damit endgültig als Aufsteiger fest!“

Haken dran machen
Für die C-Junioren ist nach einer happigen Niederlage bei Bayer Uerdingen das „Abenteuer Niederrheinliga“ fast beendet. Keine Chance hatten die Löwentaler beim prominenten Gegner. Trainer Dietmar Munsch: „Wir haben zunächst keine zwei Pässe hintereinander zum Mann gebracht. Im zweiten Durchgang wurde dies ein wenig besser.“ Bayer machte sofort Druck, drängte Werden hinten rein. Der SC versuchte sich spielerisch zu befreien, verlor jedoch zu schnell den Ball und kam im ersten Durchgang kaum über die Mittellinie. Zur Pause waren die Gäste mit 0:3 noch gut bedient. Nach dem Seitenwechsel wurden die SCler etwas mutiger, dafür aber mit fünf weiteren Gegentoren bestraft. Trainer Pascal Duisken machte einen Haken dran: „Natürlich war Uerdingen zwei Klassen besser. Außerdem tat der sehr schlechte Rasen sein Übriges. Dann noch die Verletzung unseres Stammkeepers, das gab uns den Rest. Doch Ausreden sollten wir keine suchen. Die Mannschaft hat keine Einstellung zum Spiel gefunden. Wir haben fast alle Zweikämpfe verloren. So haben wir nichts in der höheren Klasse verloren.“ Nun kommt zum letzten Match der Tabellenführer ins Löwental. Der SC Velbert hat bisher zweimal gewonnen, steht schon mit eineinhalb Beinen in der Niederrheinliga. Die Werdener möchten kämpferisch dagegen halten und sich erhobenen Hauptes aus dieser sportlichen Erfahrung verabschieden.

Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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