OUT: Verkaufsoffene Sonntage...

Na, darf`s noch etwas kürzer sein? Immer starken Besucherandrang beim verkaufsoffenen Sonntag hat das Hair-Dreams-Studio Morina - bei satt gestutzten Preisen. Warum das wohl nicht mehr so zackig geht - siehe Bericht. Foto: Gohl
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Neues Gesetz ab Ende 2015 schafft schier unüberwindbare Hürden!

Rosige Zeiten für den Werbering? Jein. Denn was Martina Löbbert, Werbering-Vorsitzende, zusammenfassend erklärt, klingt nicht traumhaft für Stadtteile. „Sicherlich die größte Herausforderung wird sein, alle Mitbürger/Innen, die sich jetzt schon für unseren Stadtteil einsetzen, unter einen "Hut" zu bekommen, um effektiver für den Stadtteil arbeiten und planen zu können."

Hierzu wurde zum Ende des Jahres 2015 eine Satzungsänderung des Werberings beschlossen. Da sich dabei nicht nur der Name in "Interessengemeinschaft Frohnhausen e.V. - Mein Frohnhausen" ändert, sondern auch andere Paragrafen sich geändert haben (manche nur im Wortlaut, also nicht inhaltlich) dauert die rechtliche Prüfung durch das Vereinsregister etwas länger.

Martina Löbbert betont: "Durch die engen rechtlichen Auflagen für den verkaufsoffenen Sonntag bedeutet es, dass das Fest im Vordergrund stehen muss!“ Dahinter steckt aber noch bedeutend mehr.

Was nun die WR-Vorsitzende aufblättert nach dem neuen Gesetz, schreit geradezu nach Out vom verkaufsoffenen Sonntag.
„Weil es dazu einen echten Anlass geben muss. Das neue Gesetz wird in den unterschiedlichen Kommunen unterschiedlich gehandhabt.“

Beipiel?
„So wurde der Antrag für einen offenen Sonntag in Velbert anlässlich eines Kinderfestes mit der Begründung abgelehnt, dass ein Kinderfest nicht Anlass für einen verkaufsoffenen Sonntag sein kann.“

Was bedeutet das für Essen – für Frohnhausen?
„Sollte der offene Sonntag beispielsweise unter dem Motto „Weinfest“ stehen, dürften nur die Geschäfte geöffnet haben, die Produkte zu dem Thema führen wie Wein, Gläser, Korkenzieher… Hinzu kommt, dass es eine räumliche Nähe zwischen „Festplatz“ und geöffneten Läden geben muss. Demnach können Geschäfte auf der Mülheimer Straße nicht am offenen Sonntag teilnehmen, würde das Fest auf dem Gervinusplatz laufen. Umgekehrt: Würde das Fest auf dem Marktplatz abrollen, dürften rein rechtlich Geschäfte auf der Frohnhauser Straße oder Umgebung nicht teilnehmen…!“

Also Totgeburten?
"Da die geöffneten Ladenlokale quasi nur ein Anhängsel des Festes sein müssen, verbunden mit der Tatsache, dass es immer schwieriger wird, Verkaufs- und Infostände zu motivieren an einem Fest teilzunehmen, haben wir uns entschlossen, 2017 nur einen verkaufsoffenen Sonntag anzubieten.“ Aber zum Vormerken: 2016 findet noch einer statt: 6. November!

Martina Löbbert frohlockt: „Dafür werden wir den "langen Dienstag" öfter stattfinden lassen. Der zweite steht quasi vor der Tür: 6. September 2016. Zu welchen Terminen im Jahr 2017 ist noch nicht festgelegt. Maifest und der Nikolausmarkt werden aber in gewohnter Form stattfinden.“

Autor:

Ingrid Schattberg aus Essen-West

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