Das denkt Choupo-Moting über die Schalke-Zuschauer

Eric Maxim Choupo-Moting hatte Verständnis dafür, dass viele Zuschauer schon vor dem Abpfiff das Stadion verlassen hatten. | Foto: Gerd Kaemper
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Kurz vor Spielende traf Eric Maxim Choupo-Moting zum erlösenden 1:0 gegen Nikosia. Bis zur 86. Spielminute hatte Schalke keinen Treffer erzielt, was vor allem an einer schlechten zweiten Halbzeit lag.

In der Tat hatte der S04 in den ersten 45 Minuten gegen Nikosia sehr viel richtig gemacht. Gegen einen Gegner mit wenig internationalem Format erarbeiteten sich die „Knappen“ Chancen gefühlt im Minutentakt. Das Einzige, was fehlte, waren die Tore. Zwölf Ecken und 17 Schüsse hatten die Königsblauen in der ersten Halbzeit zu verzeichnen. Wurde das Pulver vor dem Pausentee verschossen? Denn bis auf einen Kopfball direkt nach Wiederbeginn durch Leroy Sané kam von den Gastgebern bis zum Tor gar nichts mehr.

Choupo-Moting: „Ich kann verstehen, wenn man schnell abhaut“

Kein Wunder also, dass ab der 70. Minute vermehrt Pfiffe aufkamen. Zahlreiche Zuschauer erlebten das 1:0 durch Eric Maxim Choupo-Moting auch gar nicht mehr, weil sie zu dem Zeitpunkt schon auf dem Weg nach Hause waren. „Nachdem, was alles in letzter Zeit passiert ist, kann ich verstehen, wenn man schnell abhaut. Zudem ist es unter der Woche und spät und es war nicht unser allerbestes Spiel“, gab der Torschütze nach der Partie offen und ehrlich zu.

Der Kameruner hat persönlich eine schwere Zeit auf Schalke hinter sich. Bislang legte der Offensiv-Spieler nur ein Tor im DFB-Pokal beim 5:0-Sieg in Duisburg auf, eines das zum 1:1-Ausgleich gegen Ingolstadt führte und erzielte erst einen Treffer in der Bundesliga (bei dem 3:0-Auftaktsieg in Bremen) und nun eines in der Europa League.

Choupo-Moting: „Ich bin nicht erst seit gestern im Geschäft“

„Ich habe zuletzt alles so gemacht wie sonst auch. Ich versuche mich reinzuhauen und ich bin ja nicht erst seit gestern im Geschäft. Als Offensiv-Spieler hat man solche Phasen, aber irgendwann platzt der Knoten bei jedem. Ich freue mich über das Tor, aber das Wichtigste ist die Mannschaftsleitung. Klar werden wir Stürmer an Toren gemessen. Aber wir wollen gemeinsam Erfolg haben, da ist es am Ende weniger wichtig, wer die Tore schießt. Hätten wir gegen Nikosia nicht gewonnen, wäre aber die Serie der nicht gewonnenen Spiele weitergegangen, daher war es schon wichtig, gewonnen zu haben“, sagte Choupo-Moting.

Der Schütze des einzigen Treffers in der Arena spürte in der zweiten Halbzeit, dass die Fans unzufriedener wurden. „Wir haben keine Top-Leistung abgerufen und es unnötig spannend gemacht, wodurch es hartnäckig wurde. Das haben die Fans gespürt und jeder wurde etwas unruhiger. Aber solche Siege gehören auch mal dazu. Wir hatten in der Vergangenheit schon bessere Spiele, die wir dann aber verloren haben. Dieses Mal hatten wir keine gute zweite Halbzeit, haben aber gewonnen. Davon können wir uns was kaufen, von einer Niederlage nicht. Morgen fragt keiner mehr danach, wie wir gewonnen haben.“

Zur Bildergalerie Schalke gegen Nikosia

Autor:

Raphael Wiesweg aus Gelsenkirchen

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