Ratsfraktionen fordern Modernisierungen von der Bahn

Die Bahn sagte eine Modernisierung aller drei Gladbecker Bahnhöfe zu. Diese Zusage werden die Ratsfraktionen nun einfordern, | Foto: Marianne J./pixelio.de
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Ein aktuelles Urteil des Verwaltungsgerichts Köln nehmen die Ratsfraktionen von SPD und GRÜNEN zum Anlass, die Entwicklung der Gladbecker Bahnhöfe erneut auf die Tagesordnung des Stadtplanungsausschusses zu setzen. Die Bahn wurde vom Gericht verurteilt, auch an kleineren Bahnhöfen ihre Fahrgäste über Lautsprecher oder dynamische Anzeigetafeln über Zugausfälle und Verspätungen zu informieren. 

„Über die Entwicklung an unseren drei Bahnhöfen wollen wir weiter informiert bleiben“, begründet der SPD-Landtagsangeordnete Michael Hübner die gemeinsame Initiative. SPD und GRÜNE haben in den letzten Jahren wiederholt im Ausschuss Verbesserungen an den Bahnstationen eingefordert. Zuletzt gab der VRR auf Antrag der beiden Fraktionen im November einen Sachstand zu der geplanten Verlegung des Bahnhofs Gladbeck Ost. „Die Zusammenarbeit mit der Bahn und dem VRR ist ein mühseliger Prozess“, erinnert sich Grünensprecher Bernd Lehmann an die Beratung im Ausschuss.

Zwar habe der VRR die lange ersehnte langfristige Bestellgarantie für die Regionalbanstrecke 43 bis 2028 in Aussicht gestellt, aber der Betrieb werde zulasten des Stationsumbaus finanziert. Für die Verlegung des Bahnhofs in Richtung Oberhof seien keine Mittel im Infrastrukturprogramm eingeplant. Ein Teufelskreis der alle Fraktionen im Ausschuss in Rage versetzt hatte.  Und auch am Bahnhof Zweckel scheint jeder Schritt nach vorne zwei Schritte zurück auszulösen.

„Ich erinnere mich gut, wie die Bahn vor knapp einem Jahr im Ausschuss erneut die Verschiebung des Baubeginns in Zweckel verkündet hat“, so Hübner.
Nachdem die Bahn das komplette Planfeststellungsverfahren zum barrierefreien Umbau des Haltepunktes durchgeführt hatte, war aufgefallen, dass die Bahnsteige 40 Meter zu kurz geplant waren. So musste die Planung wiederholt und der Fertigstellungstermin verschoben werden. „Unsere Fraktionen werden hier aber weiter nachhaken“, so Lehmann. Weitere Verzögerungen wolle man nicht mehr dulden.

 Im Urteil des Verwaltungsgerichts Köln, die Bahn müsse sich auch um die kleineren Bahnhöfe im Lande kümmern, fühlen sich die Gladbecker Politiker voll bestätigt. Sie wollen im Ausschuss daher in Erfahrung bringen, ob auch an den Gladbecker Stationen Verbesserungen für die Fahrgastinformation geplant sind.

„Wir haben damals auf den großen S-Bahnausbau am Bahnhof West mit Fahrstühlen von der Europabrücke verzichtet“, erinnert Lehmann an die Vereinbarungen mit Bahnhofsmanager Karl-Wilhelm Drews. „Im Gegenzug sagte uns die Bahn eine Modernisierung aller drei Bahnhöfe zu. Diese Zusage werden wir einfordern.“

Autor:

Annette Robenek aus Gladbeck

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