SV Zweckel: CDU nennt Diskussion "scheinheilig"

Foto: Rainer Sturm/pixelio.de

Diese Antwort ließ nicht lange auf sich warten: In einer Pressemitteilung hat die CDU Zweckel auf die Vorwürfe von SPD Ratsherr Mario Sommerfeld reagiert. Barbara Enxing als Pressesprecherin des Ortsvereins stellt darin klar: „Für die nächste Saison ist eine Erneuerung des 50 Jahre alten Rasenplatzes des SV Zweckel dringend erforderlich. Nichts anderes haben wir gefordert.“

Die CDU Zweckel hätte sich zusammen mit den Verein und den Fans nach dem Spiel sehr über den Aufstieg in die Oberliga gefreut und dies mit einem Spruchband deutlich zum Ausdruck gebracht. „Dabei haben wir Bürgermeister Roland aufgefordert dafür zu sorgen, daß der SV Zweckel in der nächsten Saison auf einem Platz spielen kann, der ordentliches Fußballspielen erst ermöglicht. Wörtlich hieß es: „Wir fordern Herrn Bürgermeister Roland auf, sich für die ERNEUERUNG des 50 Jahre alten Rasenplatzes einzusetzen“, so Barbara Enxing-

Die Kassenlage der Stadt sei der CDU wohl bekannt ebenso, dass der Jahnplatz in Kürze einen Kunstrasen erhält. „Nichtsdestotrotz spielte der SV Zweckel in der vergangenen Saison auf einem „Acker“. Selbst der Laie konnte das am Sonntag erkennen. Es war ohnehin schon erstaunlich, dass hier überhaupt ein so gepflegter Ball gespielt werden konnte“, bemängelt die Presseprecherin.

"Scheinheilig" und Krokodilstränen

Somit könne auch der SV Zweckel erwarten, dass er bei der Auswahl für die Anlage des nächsten Kunstrasenplatzes höchste Priorität genießt. Dieses könne auch aus dem Sportstättenbedarfsplan abgeleitet werden.Die Kostenschätzung von 1,2 - 1,4 Millionen Euro von Mario Sommerfeld überrascht die CDU doch sehr, denn der Verein selbst spreche von weitaus niedrigeren Kosten. Hier sei eine ernsthafte Prüfung angebracht.

„Es hat doch was von Krokodilstränen, wenn Herr Sommerfeld so tut, als sei der Sport in Gladbeck eine angeblich so unpolitische Sache. Gerade der Bürgermeister erklärt den Sport immer zu seiner Herzensangelegenheit und betätigt sich auf diesem Handlungsfeld immer sehr intensiv. Wenn man ihn lässt, ist alles gut. Sobald jedoch jemand seine Kreise stört wird die angebliche Poltisierung des Sports beklagt. Das nennt man ‚scheinheilig‘, schließt Barbara Enxing ihre Erklärung.

Autor:

Annette Robenek aus Gladbeck

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