Petrus enttäuschte niederrheinische Segelflieger

So kann es bei schönem Wetter aussehen: Die Piloten des Wettbewerbs haben ihre Segelflugzeuge an den Start gestellt. Im Hintergrund zu sehen ist die Asperdener Dorfkirche.
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  • So kann es bei schönem Wetter aussehen: Die Piloten des Wettbewerbs haben ihre Segelflugzeuge an den Start gestellt. Im Hintergrund zu sehen ist die Asperdener Dorfkirche.
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Am langen Wochenende über Fronleichnam fand auf dem Flugplatzgelände des Luftsportvereins Goch e.V. ein Streckensegelflugwettbewerb statt; die mittlerweile siebte Ausgabe des „Asperden-Cups“ war jedoch von schlechtem Flugwetter geprägt.
Insgesamt 29 Teams mit ein bis drei Piloten fanden sich vom 07. bis 10. Juni in Asperden ein, um zu ermitteln, wer von ihnen die Thermik (Aufwind) in Zusammenhang mit seinen Flugzeugleistungen am besten nutzen konnte. „Bei einem Segelflugwettbewerb geht es normalerweise darum, eine vorgegebene Strecke in möglichst kurzer Zeit abzufliegen. Die Strecken sind meist in Dreiecksform angelegt, so dass die Piloten bei Vollendung der Tagesaufgabe abends wieder auf dem Startflugplatz landen können“, erklärt Jarno Brouwers, der Wettbewerbsleiter des LSV. Um die verschiedenen Flugzeuge und die erbrachten Leistungen der Piloten besser miteinander vergleichen zu können, war das Teilnehmerfeld in drei Klassen aufgeteilt, nämlich in die „Große Klasse“, die „Club-Klasse“ und die „Gemischte Klasse“.
Leider spielte das Wetter den Piloten in diesem Jahr nicht in die Karten. Am Donnerstag, dem ersten Wettbewerbstag, wurde direkt am Morgen bei der Eröffnungsbesprechung der Tag „neutralisiert“, wie es im Fliegerjargon heißt, also festgelegt, dass wegen des schlechten Wetters nicht geflogen werden sollte. Zwischendurch gab es zwar ein kurzes Wetterfenster, welches jedoch nicht dazu ausgereicht hätte, die Piloten eine sinnvolle Aufgabe fliegen zu lassen.
Der Freitag versprach zunächst Hoffnung, so dass nach der morgendlichen Besprechung alle Teilnehmer ihre Flugzeuge an den Start brachten und an der besten Taktik feilten. Nachdem die Piloten der „Großen Klasse“ und der „Gemischten Klasse“ in der Luft waren, zog plötzlich ein riesiges Schauergebiet auf Goch und Umgebung zu, weswegen dieser Tag ebenfalls neutralisiert wurde und die Piloten nach und nach wieder in Asperden landen mussten.
Auch am Samstag hatte sich das Wetter nicht wesentlich verbessert, jedoch haben die Teilnehmer am Abend zusammen in großer Runde das erste Gruppenspiel der deutschen Nationalmannschaft bei der Fußball-EM verfolgt.
Lediglich der Sonntag brachte passendes Wetter für den Wettbewerb, dafür direkt in tollem Ausmaß: „Es war wirklich wie im Bilderbuch, kleine weiße Schäfchenwolken vor blauem Himmel. Der Sonntag war bisher einer der besten Tage für Segelflieger in dieser Saison“, freut sich Jarno Brouwers.
Das gute Wetter zu nutzen wusste Peter Remy aus Hassum. Der 21jährige, der seit fast zwei Jahren in der Deutschen Nationalmannschaft der Junioren fliegt, schaffte es in der „Gemischten Klasse“ mit einem Vereinsflugzeug des LSV auf Platz 1. In der „Club-Klasse“ landete Christian Funda mit der ASW 15b auf Platz 2.
„Obwohl das Wetter besser hätte sein können, freuen wir uns darüber, dass der Asperden-Cup wieder reibungslos verlaufen ist und sich die Piloten des LSV so gut platzieren konnten“, resümiert Brouwers den diesjährigen Wettbewerb.
Weitere Infos zum Verein und der Ausbildung zum Segelflugpiloten gibt es jedes Wochenende am Flugplatz in Goch-Asperden sowie unter www.lsv-goch.de.

Die Platzierungen der Ränge 1 bis 3:

Club-Klasse
1. Uwe Spohn LSV Grenzland
2. Christian Funda LSV Goch
3. Dietrich Hoehn AC Bayer Uerdingen

Gemischte Klasse
1. Peter Remy LSV Goch
2. Marc Bickenbach, Christoph Welter LSG Kesselsweier
3. Marco Dohmen, Stefan Patzig, Frank Werthebach AC Bayer Uerdingen

Große Klasse
1. Ulf Kleczka AC Bayer Uerdingen
2. Marc Steffen, Kay Steffen AC Bayer Uerdingen
3. Heinrich van de Sandt FSV Emmerich-Rees

So kann es bei schönem Wetter aussehen: Die Piloten des Wettbewerbs haben ihre Segelflugzeuge an den Start gestellt. Im Hintergrund zu sehen ist die Asperdener Dorfkirche.
Die beiden Bilder entstanden im Jahr 2007.
Autor:

LSV Goch aus Goch

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