Markus Schulte-Lünzum erlebt unglaubliche Pannenserie im Weltcup

Foto: Ego-Promotion
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Haltern. Der zweite Lauf zum Weltcup in Tschechen, genauer gesagt auf der Biathlonstrecke von Nove Mesto, endet für den amtierenden Deutschen Meister mit einem Fiasko ohne die Möglichkeit das Führungstrikot zu verteidigen!

Rückblick: Am Wochenende davor hatte der FOCUS XC Elite Sportler Markus Schulte-Lünzum mit einem Start-/Zielsieg den ersten Lauf zum Weltcup in Albstadt und zugleich als erster Deutscher in der U23, gewonnen. Motiviert und gutgelaunt ging es direkt nach Nove Mesto mit dem Ziel, das Führungstrikot zu verteidigen und weiter Weltcuppunkten zu sammeln. Doch was dann passierte sieht mann eigentlich nur im Fernsehen bei versteckter Kamera! Unmittelbar nach dem Start des über 120 Mann großen Starterfeldes riss bei Markus die Kette (im Startbild gut zuerkennen, links unten am Rad fällt gerade die Kette herunter).

Rennen nach gut 10 Meter gelaufen

Da war eigentlich schon das Rennen nach gut 10 Meter für den amtierenden Deutschen Meister gelaufen! Aber nach Markus sein Lebensmotto "Wer nicht kämpft hat schon verloren, wer kämpft kann verlieren", rannte er in die Techzone um eine neue Kette auflegen zulassen. Noch unmittelbar in der Techzone, beim wieder aufnehmen des Rennen, riss dann die zweite Kette auch noch! Schulte-Lünzum später im Ziel „Ich dachte nur noch, wie bitte wo ist bitte die versteckte Kamera"! Da keine dritte 11fach Kette mehr zu Hand war, wurde kurz um eine 10 Fach Kette montiert um alles zu versuchen den Schaden zu begrenzen. Markus nahm das Rennen, wie gesagt mit einer falschen Kette, wieder auf und fuhr zunächst Bestzeiten im Feld. Nach gut einer Runde hatte er schon mehr als 30 Plätze aufgeholt, als dann das Fiasko sein Lauf nahm.

Das Fiasko nahm sein Lauf

Markus hatte sich einen Defekt am Hinterrad gefahren und musste ein weiters mal in die techniche Zone um den Schaden beheben zulassen. Um den Platz 90 nahm Markus sein Rennen nochmals auf um vielleicht doch noch ein paar Punkte mit nach Hause zunehmen. Dem sollte aber nicht so sein! Im Laufe der vierten Runde ging an der falschen Kette das Kettenschloss auf und nun musste Markus wohl oder übel das Rennen aufgeben! Im Ziel ein enttäuschter amtierender Deutscher Meister: „So hatte ich mir das nicht vorgestellt das Führungstrikot zu verlieren, ich hatte keine wirklich Möglichkeit das sportlich zu verteidigen". Jetzt heißt es möglichst schnell diese Erfahrung zu verarbeiten und abzuhaken und die neue Chance in den noch vier ausstehenden Weltcuprennen zu suchen. Gewonnen hat der Belgier Jens Schuermanns vor dem Schweizer Retro Indergrad und dem Niederländer Micheal van den Heijden. Markus steht nun im Weltcup-Gesamtstand an dervierten Stellen.

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Autor:

Michael Menzebach aus Haltern

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