Was tun bei Silberfischen im Haus ?

Wenn wir Ungeziefer zu Hause entdecken, stellt sich sofort die Frage, was wir falsch gemacht haben. Warum sind die Tiere jetzt im Haus und woran liegt das?
Voller Entsetzen suchen wir dann schnell zur "chemischen Keule". Aber ist das immer sofort nötig?
So kommt häufig in der kalten Jahreszeit das uns bekannte Silberfischen in unsere Häuser. Der botanische Name lautet Lepisma saccarina. Sie sind ca. 1cm lang plus der vorn und hinten sitzenden Fühler. Sechs Beinchen haben sie und häuten sich im Jahr zwei mal, manchmal drei mal. In günstigen Fällen können Silberfischen bis zu acht Jahre alt werden.
Wie und wo leben Silberfische ?
Entdecken wir nun Silberfischen in unseren Räumen, ist das kein Grund zur Panik, auch nicht für den Einsatz von Chemie. Oft finden wir die Insekten an feuchten Stellen, zum Beispiel im Badezimmer oder in der Küche. Meist kommen sie dort aus den Abflüssen. Und sie lieben die Dunkelheit, weshalb Silberfischen auch Nachtaktiv. Sie lieben Raumtemperaturen zwischen 20 und 30 Grad, die Luftfeuchtigkeit sollte 80 bis 90 Prozent betragen. Das heißt, gründliches, regelmäßiges Lüften ist deshalb besonders angesagt.
Silberfischen treten nur zu zwei bis drei Exemplaren in der Wohnung auf. Während der hellen Tageszeit halten sie sich unter oder hinter Kühlschränken, in der Nähe von Heizkörpern oder in Spalten von Tapeten auf. Dazu kommt, das Raumfeuchtigkeit vorhanden ist.
Der Speiseplan der Silberfischen ist eher genügsam. Tapetenkleister, Papier aber auch textile Stoffe wie Baumwolle und Seide gehören dazu. Besonders die Textilien könnten uns beunruhigen. Insgesamt geht aber durch die Ernährung keine gesundheitliche Gefahr für den Menschen aus. Für uns nützlich ist für uns der Verzehr von Milben und deren Hinterlassenschaften, weil die bei Menschen Allergien auslösen können. Den gleichen Nutzen bringt uns der Fraß von Schimmelpilzen.
Schimmelpilz- Befall ist aber immer ein Problem. Diese Pilze wachsen da wo Feuchtigkeit im Raum ist, also auch ein Grund für das Vorhandensein der Lepisma saccarina.
Entdecken wir also mehr als 2 bis 3 Silberfischen eine Woche nach dem Säubern, sollten wir uns auf die Suche nach Feuchtigkeit und gleichzeitig auch nach Schimmelbefall machen, den wir wegen seiner Schädlichkeit unbedingt bekämpfen müssen. Wenn alles richtig gemacht wird, verschwinden auch die Silberfischen.

Autor:

Wolfgang Wevelsiep aus Hattingen

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