Neue M+E-Trucks erstmals in NRW unterwegs / "Wir brauchen Nachwuchs"

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CNC-Fräser und Zerspanungsmechaniker gesucht - das findet man häufig unter den Stellenanzeigen. Liegt es vielleicht daran, dass die wenigsten mit diesen Begriffen etwas anfangen können? Ein Problem, mit dem die Metall- und Elektroindustrie zu kämpfen hat, wie Horst-Werner Maier-Hunke berichtet.

„Wir möchten niemanden ignorieren und jedem Schüler ermöglichen, die Berufsfelder kennen zu lernen. So haben wir außerdem einen Berufsabbrecher weniger. Wir brauchen Nachwuchs. Viel zu viele junge Menschen machen heute das Abitur und wollen studieren. In der Industrie gibt es hochqualifizierte Berufe mit Weiterqualifizierungsmöglichkeiten, die nicht nur Spaß machen und bei denen man viel Geld verdienen kann, sie lassen sich außerdem mit der Familie später gut vereinbaren. Der Ausbildungsanteil insgesamt wird immer kleiner, und dadurch ist ein harter Kampf entstanden. Die Zeiten haben sich im Gegensatz zu früher stark geändert. Berufsbilder ändern sich und haben nicht mehr die Haltbarkeit. Das aber haben wir erkannt und handeln“, so der Chef des Märkischen Arbeitgeberverbandes. Um in diese Berufe reinzuschnuppern lässt der Märkische Arbeitgeberverband die neuen M+E-Info Trucks an den Start.

Interaktiv und multimedial

Die zweigeschossigen Trucks bieten Schülern und Eltern die Möglichkeit, auf knapp 100 Quadratmetern M+E-typische technische Arbeitsplätze zu erkunden und vor allem auszuprobieren sowie zu programmieren, um Werkstücke selbst zu fertigen. Entwickelt wurde das Konzept mit Pädagogen und Ausbildungsleitern sowie Experten aus den Bereichen Fahrzeugbau und IT-und Medientechnik. Eine komplette Schulklasse findet dort Platz und kann in 90 Minuten auf Entdeckungsreise gehen; mit an Board ist ein Berater-Team. Bis zu sechs Schüler können zeitgleich auf einem Multitouchtable ein virtuelles M+E-Unternehmen besuchen mit den jeweiligen Arbeitsplätzen und beispielsweise am Produktionsprozess eines Autos mithelfen.
Die 18 Meter langen mobilen Berufsinformationen samt Experimentierstationen touren seit 1988 bundesweit durch die Städte. Fünf Millionen Schüler haben sich bereits dort informiert. Die Fahrzeuge werden bis 2016 durch zehn hochmoderne ausgetauscht. Zwei der Trucks feiern nun ihre NRW-Premiere hier im Verbandsgebiet.

Autor:

Karola Schröter aus Hemer

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