AWO-Mitarbeiter streiken am Donnerstag und Freitag - Weitere Streiks bis 28. Oktober?

Die Mitarbeiter der AWO streiken, ähnlich wie auf diesem Archivfoto zu sehen ist.              Archiv-Foto: Jungvogel
  • Die Mitarbeiter der AWO streiken, ähnlich wie auf diesem Archivfoto zu sehen ist. Archiv-Foto: Jungvogel
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Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat Kindertagesstätten, Seniorenheime, Pflegeeinrichtungen und Beratungsstellen der Arbeiterwohlfahrt (AWO) am Donnerstag, 9. Oktober, und am Freitag, 10. Oktober, zu zwei ganztägigen Warnstreiks aufgerufen. Zudam soll laut AWO die Gewerkschaft gegenüber den Arbeitgebern weitere Warnstreiks für die gesamte Zeit zwischen dem 14. und 28. Oktober angekündigt haben.

Kitas würden zum Teil geschlossen, Senioren- und Pflegeeinrichtungen müssten im Notbetrieb arbeiten, erklärte die Gewerkschaft. Die Beschäftigten des Wohlfahrtsverbandes wehren sich mit dem zweiten Warnstreik gegen eine Abkopplung ihres Tarifvertrages vom öffentlichen Dienst. Erstmalig wird zu einem zweitägigen Warnstreik aufgerufen.

Für die Streikenden im ver.di Bezirk Hamm/ Unna ist folgendes geregelt:
Am 9. Oktober werden sich die Streikenden in Unna treffen. Ab 11 Uhr wird eine Demonstration vom Café Bistro im Park, von der Platanenallee, über den Kreisel, auf den Beethovenring, am AWO-Seniorenzentrum vorbei stattfinden. Die Abschlusskundgebung ist gegen 11:45 Uhr vor dem ZIB geplant.

Für den 10. Oktober treffen sich die Streikenden in Kathi`s Café in Bergkamen, um gegen 9.30 Uhr nach Bochum zur landesweiten Demonstration zu fahren.

„Die Empörung, dass der Arbeitgeber ein völlig unzureichendes Angebot gemacht hat und dabei noch die Kita- Beschäftigten schlechter stellen will ist in den Einrichtungen groß“ erklärt ver.di-Sekretär Björn Paul Lucht. „Eine Spaltung der AWO- Beschäftigten, aber auch eine schlechtere Bezahlung der Kita- Beschäftigten werden wir nicht hinnehmen“.

ver.di fordert die Erhöhung der monatlichen Einkommen um einen Sockelbetrag von 100 Euro zuzüglich 3,5 Prozent, die Erhöhung der Auszubildendenvergütungen um 100 Euro monatlich sowie einen Tag mehr Urlaub.

Zum Schutz der Bewohner in den Seniorenzentren hat ver.di vorsorglich Notdienstvereinbarungen abgeschlossen. Die Eltern in den betroffenen Kitas sind ebenfalls informiert.

Autor:

Tobias Weskamp aus Kamen

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