Männer in die Tasche gesteckt

Männer und Handtaschen, das ist eine schwierige Beziehung. Allein schon der Begriff Handtasche schreckte das starke Geschlecht ab. Es musste eine „Herrenhandtasche“ sein, als sie Mitte der 1970er aufkam. Mit einer Halteschlaufe wurde sie am Arm getragen. Manch einer kann sich vielleicht noch an den umgangssprachlichen Begriff „BUKO“ erinnen – eine nicht ganz jugendfreie Abkürzung, die sich auf den möglichen Inhalt der Tasche bezog.

Heute sind solche Herrentaschen mega-out. Außer Horst Schlämmer trägt sie wohl niemand mehr. Und junge Männer schon gar nicht. Sie haben seit langem Umhängetaschen für sich entdeckt. Rustikal/ sportlich werden sie ganz selbstverständlich getragen. Die Rucksäcke haben ihnen den Weg bereitet. Und die Tatsache, dass auch man(n) erkennen muss, wie praktisch sie sind. Smartpone, Tablets, Kameras, eben alles, was heute so durch die Gegend geschleppt wird, ist gut verstaut. Natürlich gibt es trotzdem noch Männer, die Umhängetaschen boykotieren. Sie tragen dann auch im Sommer stets ihre Jacken, um Schlüsselbund, Feuerzeug, Brieftasche etc. unterzubringen. Oder stopfen alles in die Hosentaschen. Die Freundin nimmt das belustigt zur Kenntnis. Und benutzt lieber ihre „Frauenhandtasche“.

Autor:

Claudia Prawitt aus Lünen

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