Betriebskindergärten wären Imagegewinn

Detlef Seiler - Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses

SPD-Fraktion: Prüfauftrag an die Verwaltung geht raus

Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist weiterhin das Top-Thema der SPD-Politik, aber auch zunehmend Thema in den Unternehmen. Dennoch führen nur die wenigsten Unternehmen ihren Betriebskindergarten in Eigenregie. Fast immer stehen Dritt-Anbieter dahinter. Eine Marktlücke, die es in Lünen zu schließen gilt. Die Verbesserung der außer-häuslichen Kinderbetreuung gilt als ein wichtiges Instrument gegen den sogenannten Fachkräftemangel. Betriebskindergärten spielen hier zukünftig eine wichtige Rolle.

Eine betriebseigene Einrichtung bedeutet einen deutlichen Imagegewinn, sowohl intern als auch in Lünen und in der Region und macht das jeweilige Unternehmen insbesondere für hochqualifiziertes Personal attraktiv. Mit einer guten betriebseigenen Einrichtung kehren Mütter in der Regel schneller nach der Elternzeit wieder an ihren Arbeitsplatz zurück. Sie sparen so Kosten für die Wiedereinarbeitung bzw. die Organisation von Elternvertretungen.

Für Unternehmen bedeutet jede Elternzeit ein Verlust an wertvollem Know-how. Deshalb gilt es, mit familienfreundlichen Maßnahmen die Zukunft des Unternehmens zu sichern. Außerdem können sich die Betriebe mit einem eigenen Engagement als Unternehmen mit sozialer Verantwortung profilieren.

Die betriebliche Kinderbetreuung hat auch weitere Aspekte, damit sich Unternehmen dieses Themas annehmen sollten. Sie zieht die Förderung der Unternehmensbindung nach sich, die Motivation und nicht zuletzt die Leistungsintensität der beschäftigten Mütter und Väter, wie die Eltern ihre Kinder in der Nähe ihres Arbeitsplatzes gut betreut wissen.

Daraus resultiert eine höhere Kontinuität der Beschäftigung. Darüber hinaus können nachweislich die Kosten für eine Betriebs-Kita durch Einsparpotenziale in der Folgezeit kompensiert werden. Zum Beispiel ergeben sich erhebliche Einsparungen aufgrund der Reduzierung der elternzeitbedingten Wiederbeschaffungskosten. Ebenso werden die Kosten für die Eingliederung von Rückkehrern aus der Elternzeit, die Überbrückung der Elternzeit sowie die Kosten für Fehlzeiten reduziert.

Dieser Meinung ist zumindest der SPD-Arbeitskreis Jugend, dessen Vorsitzender Detlef Seiler einen Antrag für den kommenden Jugendhilfeausschuss formulierte, den die Fraktion einstimmig unterstützt.

Mit freundlichen Grüßen

Petra Klimek

Autor:

Martina Meier (SPD) aus Lünen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

7 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.