"Alle Duisburger sind erschüttert"

Ralf Rodenbücher beim Eintrag ins Kondolenzbuch der Stadt. Foto: Hannes Kirchner
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Erna Reuß (69) gehört zu den Duisburgern, denen es ein tiefes Bedürfnis ist, sich im Rathaus in das Kondolenzbuch der Stadt einzutragen. Gemeinsam mit Enkeltocher Melina (10) ist sie gekommen, um ihrer Anteilnahme und ihrem Mitgefühl für die Opfer der Loveparade-Katastrophe und deren Angehörige Ausdruck zu verleihen: „Alle Duisburger sind erschüttert. Wenn alles im Vorfeld vernünftig geklärt worden wäre, hätte die Loveparade nie stattfinden dürfen.“ Auch Ralf Rodenbücher trägt sich am Mittwoch in die nunmehr dritte schwarze Kladde, die ausliegt, ein. Später sollen alle Seiten der jetzt recht schmucklos wirkenden Kondolenz-„Hefte“ würdig gebunden werden „Ich bin zutiefst betroffen und glaube, dass das ein großes trauriges Schicksal für uns alle ist. Wir müssen mit dem Leid der Verstorbenen, der Schwerverletzten und deren Familien fertig werden“, so der 62-Jährige.
Bewegt zeigen sich auch Resi Bultmann-Lemm (60) und Siegfried Lemm (76) nach ihrem Eintrag ins Kondolenzbuch der Stadt: „Wir sind tief traurig. Das Schlimmste daran: Keiner will’s gewesen sein. Ich würde es erschreckend finden, wenn die Verantwortlichen für die Katastrophe davon kommen würden.“

Autor:

Sabine Justen aus Duisburg

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