Automobile mit „Boah-Effekt“: Saarner Oldtimer-Cup

Sie organisieren den Oldtimer-Cup (v.l.): Klaus Bierhoff, Birte Jess und Hartmut Mäurer. | Foto: PR-Foto Köhring/ SH
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Von Lisa Mathofer

Nach gerade einmal zwei Wochen musste die Anmeldephase bereits gestoppt werden: Über 100 Fahrzeughalter hatten reges Interesse an dem ersten Oldtimer-Cup der Stadt am Sonntag, 7. September, gezeigt. „Soviel Zulauf“, freut sich Maggie Schettler, Geschäftsführerin der Werbegemeinschaft Saarn, auf die Premiere.

Die ersten Schmuckstücke standen schon bereit. Im Audi-Center Wolf, Düsseldorfer Straße 261, hatten drei Mülheimer Oldtimer eingeparkt. Stolz präsentierten einige Besitzer vor wenigen Wochen ihre Lieblingsfahrzeuge. Die Oldtimer machten Lust auf luftige Fahrten im Sommer. Der himmelblaue Austin Healey hatte sein Dach weit geöffnet und auch der Opel Kadett sah mit offenem Dachfenster sehr einladend aus. Der beeindruckenste unter den Oldtimern war aber der Horch 853 Cabrio. Wuchtig und glänzend stand er da. Gesucht und gefunden hat ihn Besitzer Norbert Barthel vor drei Jahren komplett restauriert im Internet. „Einzelne Teile und Details habe ich dann noch ausgetauscht“, so der leidenschaftliche Auto-Fan. Insgesamt wurden von diesem Modell nur 681 Exemplare gebaut, heute gäbe es in Deutschland weniger als 100, sagt Barthel. „Viele wurden im zweiten Weltkrieg zu Militärfahrzeugen umgebaut.“
Das gut gepflegte Automobil wird am ersten Sonntag im September auch beim ersten Oldtimer-Cup mit dabei sein. Veranstaltet wird das Event von der Werbegemeinschaft Saarn. „Das Sammeln, Pflegen und Fahren des Kulturguts Auto wird immer beliebter“, so Birte Jess, Vorsitzende des Vereins. „In Essen findet seit Jahren erfolgreich die Techno Classica statt. Die Region hat also Potenzial. Wir wollen wissen, welche Oldtimer es in Mülheim gibt“.
Und das seien eine ganze Menge, weiß Hartmut Mäurer, Mitorganisator und Oldtimer-Experte. Deshalb waren alle Mülheimer Oldtimer-Besitzer aufgerufen, sich für den Cup anzumelden. „Unser Ziel ist es, eine tolle Breite zu zeigen: Spitzenautomobile sollen die Zuschauer mit einem ‚Boah-Effekt‘ zum Staunen bringen. Andererseits wollen wir auch viele unterschiedliche und bekannte Autos aus den 50er- und 60er-Jahren zeigen. Die, die viele noch aus der eigenen Familie kennen“, sagt Mäurer.
Auch bei Birte Jess, Vorsitzende der Werbegemeinschaft, ist die Vorfreude groß: „Das wird ganz großes Kino. Wir freuen uns sehr über jeden der mitmacht.“ Sie ist sich sicher: „In den nächsten Jahren wird das eine Sensation.“ Prämiert werden die Autos in diesem Jahr noch nicht, für die Zukunft ist eine Auszeichnung aber geplant. Im nächsten Jahr plant die Werbegemeinschaft eine sogenannte touristische Ausfahrt mit Oldtimern.

Standorte:
- Über 100 Fahrzeuge sollen am 7. September von 13 bis 16 Uhr präsentiert werden - wegen der hohen Anzahl nicht nur wie ursprünglich geplant auf dem Pastor-Luhr-Platz, sondern auch auf dem Tengelmann-Rondell und auf dem Parkplatz am Autohaus Wolf.
- Anschließend werden die Oldtimer auf der Düsseldorfer Straße in voller Fahrt gezeigt und erläutert.
- Anmelden konnten Oldtimer-Besitzer alle Fahrzeuge, die mindestens 30 Jahre alt sind und ein Mülheimer Kennzeichen besitzen.

Autor:

Lokalkompass Mülheim aus Mülheim an der Ruhr

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