Mehr Galopprennen in Mülheim geplant - französischer Wettanbieter garantiert mehr Preisgelder

Das ist der neu gewählte Vorstand des Mülheimer Rennverein Raffelberg e.V. (v. li.) Ralf Schmitz, Hans-Martin Schlebusch, Dirk von Mitzlaff und der neu in den Vorstand gewählte Gerd Wesemann.
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Der Mülheimer Rennverein Raffelberg e.V. (MRR) blickt auf eine 125jährige, zum Teil sehr erfolgreiche Vergangenheit zurück. In den letzten Jahren stand er aber auch des Öfteren vor dem drohenden Aus, weil hohe Verbindlichkeiten angehäuft wurden und gleichzeitig die Wetteinnahmen zurückgingen.

Zum 26. März lud der MRR zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung ein. Bei der Eintragung ins Vereinsregister beanstandete das Gericht, die nicht ordnungsgemäß durchgeführten Wahlen des Vorstandes der letzten Mitgliederversammlung. Das Gericht forderte Neuwahlen. Dem sollte die außerordentliche Mitgliederversammlung Rechnung tragen. Die Wahlen wurden zügig durchgeführt. Der alte Vorstand mit Hans-Martin Schlebusch, Dirk von Mitzlaff und Ralf Schmitz ist auch wieder neuer Vorstand und wurde einstimmig im Amt bestätigt.

Neu in den Vorstand aufgerückt ist Gerd Wesemann. „Ich bin seit zehn Jahren Mitglied im Rennverein. Es liegt mir im Herzen, mich für diesen Verein zu engagieren.“ brachte er in seiner Bewerbungsrede seine Motivation zum Ausdruck und wurde nach diesen Worten natürlich auch einstimmig von den 24 anwesenden Mitgliedern (von 54) gewählt. Damit war der offizielle und administrative Teil erledigt.

Wettanbieter steigt ein

Hans-Martin Schlebusch konnte dann vermelden, dass es in diesem Jahr auf jeden Fall drei Rennen geben wird. Hintergrund ist, dass ein französischer Wettanbieter im deutschen Markt eingestiegen ist. „Über diesen Wettanbieter stehen uns für jeden Renntag 90.000,- €uro als garantierte Preisgelder zur Verfügung.“ gab Schlebusch bekannt.
Den Start macht der Renntag am 25. April. Das erste Rennen wird um 12 Uhr gestartet. Es folgt der Renntag am Pfingst-Dienstag, dem 26. Mai. Hier ist der erste Start um 16.55 Uhr. Den Abschluss bildet der Renntag der Mülheimer Sparkasse am 11. Juli. Ab 12 Uhr laufen die Rennen und es kann gesetzt, gewettet, gejubelt und gezockt werden. Die frühen Startzeiten sind dem Wettanbieter aus Frankreich geschuldet.
Damit steht der Rennverein Raffelberg wohl vor einer besseren Zukunft. Und demnächst wird es wohl noch mehr Rennen auf der Rennbahn am Raffelberg geben. Denn Ralf Schmitz konnte positive Meldungen den Mitgliedern mittteilen und dazu noch gute Aussichten zur Gesundung vorstellen. „Wir sind an die Sparkasse heran getreten und möchten für die Zukunft, veränderte Konditionen zur Rückführung unseres Darlehens erreichen.“ Den MRR drücken Altlasten von über 1 Mio. E. Die Sparkasse zeigt sehr wohl gesprächsbereit, erwartet aber auch Anstrengungen seitens des MRR und stellt Bedingungen. So soll die Liquidität durch externe Prüfer festgestellt werden. Ein Gutachten zur Gebäudesanierung muss erstellt werden und der MRR muss sich an der Gesundung beteiligen.

Spende durch den Golf-Club

Und auch dazu konnte Schmitz gute Nachrichten vermelden. „Wir bitten unsere Mitglieder um eine Spende. Dabei liegt die Betonung ausdrücklich auf Bitte.“ Ralf Schmitz, gleichzeitig auch Betreiber des auf der Anlage ansässigen Golf-Clubs, ging sofort mit gutem Beispiel voran und sagte eine Spende des Golf-Clubs in Höhe von 20 T. Euro an den Rennverein zu.

Weiterhin finden derzeit Gespräche mit der Tochterfirma der Stadt Mülheim, dem Entwässerungsdienst „sem“ statt. Ziel ist es eine neue Regelung für die Abwassergebühren zu finden. „Wir sind hier auf einem guten Weg. Wir werden den Nachweis erbringen, dass mehr als 90% des Regen- und Abwasser nicht in die Kanalisation abgeführt wird. Dies wir zu einer spürbaren Entlastung in unserem Haushalt führen.“
Alles in allem also positive Nachrichten und gute Aussichten für den Mülheimer Rennverein am Raffelberg.

Autor:

Heinz Haas aus Mülheim an der Ruhr

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