Führungen über Zeche Sterkrade am Sonntag

Die ehemalige Zeche Sterkrade an der von-Trotha-Straße. Foto: Klaus-Peter Schneider.
  • Die ehemalige Zeche Sterkrade an der von-Trotha-Straße. Foto: Klaus-Peter Schneider.
  • hochgeladen von Klaus Bednarz

Das rote Fördergerüst leuchtet von Weitem und ist vor allem zahlreichen Radlern bekannt. Am Sonntag, 10. September, haben Besucher von 11 bis 17 Uhr Gelegenheit, das Industriedenkmal Zeche Sterkrade Schacht 1 in genauer kennen zu lernen.

Das markante Fördergerüst über Schacht 1 an der von-Trotha-Straße stammt aus dem Jahr 1903 und zählt zu den wenigen erhaltenen dreibeinigen Strebengerüsten im Ruhrgebiet. Darüber hinaus ist es eines der ältesten noch erhaltenen Strebengerüsten in NRW, ein echter Veteran. Besonders ist die Kombination aus Gerüst und Schachthalle, die massiv aus Backstein gemauert an die historischen Fassaden von Malakofftürmen erinnert. Zur ursprünglichen Ausstattung der Halle gehört auch eine Hängebank.
Das Bergwerk Sterkrade war eins von drei Steinkohlebergewerken, die die Gutehoffnungshütte in den 1890er Jahren anlegte. Ab 1903 wurde hier Kohle gefördert. Zu den Tagesanlagen gehörten damals auch eine Kohlewäsche, eine Elektrische Zentrale und eine Kokerei.
Am Tag des offenen Denkmals führen Mitarbeiter der Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur zwischen 11 und 17 Uhr kostenlos über das Denkmalgelände und informieren über Geschichte und Bedeutung der Zeche. Zudem ist die Geschichtswerkstatt Oberhausen mit einem Infostand vor Ort.

Für die Öffentlichkeit

Am bundesweiten Tag des offenen Denkmals, initiiert von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und ihren Partnern, öffnen historische Bauten und Stätten ihre Türen und Tore, die ansonsten nicht oder nur teilweise der Öffentlichkeit zugänglich sind. Die Öffentlichkeit soll für die Bedeutung des kulturellen Erbes sensibilisiert und das Interesse für die Belange der Denkmalpflege geweckt werden. Der Tag des offenen Denkmals ist dank des Engagements von Städten, Gemeinden, Kreisen, Verbänden und Vereinen sowie Bürgerinitiativen möglich.
Die Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur bietet am diesjährigen Tag des offenen Denkmals an zwölf ihrer insgesamt 14 Standorte die Möglichkeit, in die vergangenen Zeiten einzutauchen. Dabei geht es nicht nur um die Geschichte der Monumente, sondern auch um ihre Rolle im Hier und Jetzt und in der Zukunft. Zusammen mit den Partnern vor Ort, ehrenamtlichen Mitstreitern in Fördervereinen und Initiativen, bietet die Industriedenkmalstiftung an jedem der zwölf Denkmalstandorte Kurzführungen an.
Weitere Informationen unter www.industriedenkmal-stiftung.de.

Autor:

Klaus Bednarz aus Dinslaken

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

16 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.