Stadt kauft Markthalle

Auf dem Wege der Zwangsversteigerung hat die OGM Oberhausener Gebäudemanagement GmbH am heutigen Donnerstag im Amtsgericht Oberhausen die ehemalige Markthalle an der unteren Marktstraße erworben.

Der Kaufpreis für das seit längerem leerstehende, viergeschossige Gebäude mit einer Nutzfläche von ca. 2700 Quadratmetern betrug 300.000 Euro. Oberbürgermeister Klaus Wehling begrüßte, dass mit diesem Immobilienerwerb eine wichtige Chance für die Innenstadtentwicklung genutzt werden kann.

Ausschlaggebend für die zwischen der Stadt und ihrer Immobilientochter OGM eng abgestimmte Kaufentscheidung war die Motivation, zwischen Altmarkt und Friedrich-Karl-Straße perspektivisch Impulse für die Festigung und Aufwertung des Einzelhandels-, Wohn- und Dienstleistungsstandortes Alt-Oberhausen setzen zu können. Wehling erinnerte in diesem Zusammenhang an den Erwerb und den Umbau der ehemaligen GHH-Hauptverwaltung an der Bahnhofstraße in den 90er Jahren: „Hier haben wir durch gezielte öffentliche Investitionen Arbeitsplätze und damit Leben, Kaufkraft und Umsatzperspektiven in die Sterkrader Innenstadt gebracht. Wir konnten damit auch private Investitionen in der Nachbarschaft anstoßen und eine zuletzt nicht sehr ansehnliche, große Immobilie städtebaulich erheblich aufwerten.“

Mit dem kurzfristig realisierten Ankauf der Markthalle ist eine wesentliche Voraussetzung für die mittelfristige Entwicklung dieses Standortes gegeben. „Dazu werden wir ganz in Ruhe ein wirtschaftlich tragfähiges und die Innenstadt stärkendes Konzept erarbeiten und den Gremien der Stadt Oberhausen vorstellen“, kündigte Wehling an. OGM-Geschäftsführer Hartmut Schmidt ergänzt in diesem Zusammenhang: „Das ist ein guter und wichtiger Tag für den Stadtteil Alt-Oberhausen.“ Nach Schmidts Worten sei das Objekt zwar zuletzt stark vernachlässigt und zu einem sichtbaren Problem für die Innenstadtentwicklung geworden. „Durch seine Lage und den aktuell niedrigen Preis nimmt es jedoch eine Schlüsselposition für die weitere Entwicklung an diesem wichtigen Innenstadtstandort ein. Hier müssen wir nun eine intelligente Mischung von Gewerbe- und Freiflächen, von Arbeit und Grün, entwickeln.“

Autor:

Jörg Vorholt aus Oberhausen

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