RWO: Duell aus besseren Zeiten

Zweimal bereits wurde Schlussmann Patrick Nettekoven von Trainer Peter Kunkel aus dem Tor genommen. Gibt es für ihn gegen Uerdingen Anlauf Nummer drei? Foto: Carsten Walden
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VON MARC KEITERLING

Oberhausen gegen Uerdingen, eine Begegnung die an bessere Zeiten erinnert. Am Samstag um 14 Uhr empfängt der Tabellenneunte aus der vierten Liga den Fünfzehnten.

Eher selten trafen der 1995 von Bayer Uerdingen in KFC Uerdingen umbenannte Verein und Rot-Weiß in den letzten Jahren aufeinander. Kaum einmal waren die Clubs in einer Liga, der DFB-Pokalsieger von 1985 dümpelte meist weit hinter den Kleeblättern her.
Die letzten Ligabegegnungen datieren aus den Jahren 1998/99 (2. Liga) und 2006/07 (vierte Liga, mit KFC-Trainer Jürgen Luginger), kurioserweise endeten all diese Vergleiche mit einem Remis. Das Halbfinale um den Niederrheinpokal am 17. April 2013 entschied Oberhausen mit 6:5 nach Elfmeterschießen gegen den späteren Oberliga-Aufsteiger Uerdingen für sich.
Alles Vergangenheit, es zählt nur das Jetzt und Heute. Da kommt RWO mit erheblichen Sorgen aus der Spielpause. Innenverteidiger Jörn Nowak fehlt aufgrund seiner 5. Gelben Karte. Mittelfeldmann Patrick Bauder brach sich zuletzt beim 2:0 in Aachen den Mittelfuß. In der gleichen Partie erlitt auch Torhüter Niklas Hartmann erneut eine schwere Verletzung, er fällt nun mit einem Kreuzbeinbruch wieder lange aus. In der Regel wird ein solcher Bruch (der Knochen befindet sich im unteren Teil der Wirbelsäule) konservativ behandelt. Das Ausheilen eines Kreuzbeinbruchs nimmt mehrere Wochen in Anspruch und verlangt von dem Betroffenen Geduld und Ruhe.

Can und Menke nach oben beordert

Als Reaktion auf die Verletzungen Bauders und Hartmanns wurden die U23-Spieler Nurullah Can und Kevin Menke aus der Oberliga-Truppe zum Regionalligakader beordert. Offensivspieler Menke gilt als zusätzliche Alternative, Torwart Can hingegen hat gute Chancen, gegen den KFC in der Kiste zu stehen. Schon im September war der Keeper nach der Verletzung von Philipp Kühn aufgerückt, saß zu dieser Zeit als Ersatz für Patrick Nettekoven auf der Bank. Nettekoven, von Trainer Peter Kunkel bereits zweimal wegen nicht überzeugender Leistungen aus dem Tor genommen, könnte nach dieser Doppel-Degradierung als „verbrannt“ gelten.

Wiedersehen mit zwei alten Bekannten

Ein Wiedersehen gibt es auch noch. Mit Musa Celik und Moses Lamidi bietet Uerdingen zwei ehemalige Kleeblätter auf. An Celik, der als Ergänzungsspieler einst den Weg aus der vierten in die zweite Liga mitmachte, erinnert man sich gern. An Lamidi nicht.
Der startete in der Zweitligasaison 2010/11 wie eine Rakete durch, erzielte vier Tore in den ersten vier Spielen. Danach jedoch fiel er ausschließlich durch Eskapaden verschiedener Art auf. Auch seine Engagements beim Karlsruher SC und beim FSV Frankfurt scheiterten. Nun kickt die abgestürzte Rakete in Liga vier...

Autor:

Marc Keiterling aus Essen

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