Warnstreik bei ver.di und VRR

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"Wir sind es wert", tönte es am Mittwochmorgen durch die Gevelsberger Innenstadt. Hier gingen die Beschäftigten im öffentlichen Dienst unter der Federführung der Gewerkschaft ver.di auf die Straße und demonstrierten für eine Lohnerhöhung. Pfiffe, Lautsprecherdurchsagen und große Transparente machten auf die Forderungen der Demonstranten aufmerksam: 6,5 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 200 Euro mehr, für ihre Auszubildenen fordern die Beschäftigten 100 Euro mehr und eine unbefristete Übernahme. "Die untere Lohngruppe muss mehr unterstützt werden", so Karsten Braun, stellvertretender Vorsitzender von ver.di im Ennepe-Ruhr-Kreis. "Es wird immer beklagt, dass die öffentlichen Kassen leer sind, für einen Ehrensold ist aber weiterhin Geld da." Nachdem die erste Verhandlungsrunde Anfang März ohne Ergebnis verstrichen war, hatte ver.di zu Warnstreiks aufgerufen. Und so legten an diesem Tag auch die Mitarbeiter des VRR ihre Arbeit nieder, Busse und Bahnen fuhren nicht. "Wir streiken in mehreren Schichten", berichtet Brigitte Rauch-Steltgens, Vertrauenssprecherin beim VRR. Auch hier waren die Forderungen klar definiert: "Mit dem jetzigen Gehalt lässt sich keine Familie ernähren, das muss sich dringend ändern." Ab morgen soll es keine Beinträchtigungen im öffentlichen Nahverkehr mehr geben, ob das allerdings der letzte Warnstreik war, bleibt abzuwarten. "Die nächste Verhandlungsrunde findet am 12. und 13. März statt, wenn die Arbeitgeber dann immer noch kein Angebot offerieren, gibt es bestimmt wieder Streiks", so Karsten Braun.

Autor:

Lokalkompass Schwelm aus Schwelm

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