Das Foto zeigt eine Steinhummel (Bombus lapidarius) auf einer Sonnenblume.
BITTE ACHTET SIE !!!
Das Foto zeigt eine Steinhummel (Bombus lapidarius) auf einer Sonnenblume.
naja, die Sonnenblumenkerne mache ich eigentlich immer vom Brötchen runter....
:)
stimmt Armin, mir ist was mit Sesam auch allemal lieber ;-))
Mohn und Kürbiskerne gehören auf's Brötchen!!! :-)))
Und in der Landwirtschaft gehören die bienenschädlichen Substanzen allmählich mal abgeschafft!!
Ja stimmt, ist vielen viel zu wenig bewußt.
Meine habe ich heute extra gefütter. Bestäubt haben die aber nix :-)
ja, Uwe! Ich glaube allerdings dass die Bedeutung der Honigbienen (und nur der!) erheblich überschätzt wird, jedenfalls hat das Tier in unserer Region praktisch keine Bedeutung, ausser für die Imker und Rapsbauern.
ich behaupte dass in halbwegs strukturierten Landschaften genügend andere Insekten unterwegs sind, die das Bestäuben genausogut oder besser erledigen als die Honigbienen. Käfer, Hummeln, Wildbienen, Fliegen, Schmetterlinge (vor allem Nachtfalter) Im Gegenteil schaden Honigbienen der übrigen Insektenfauna in Naturschutzgebieten erheblich und haben da nach meinem Dafürhalten nichts zu suchen.
Der Imker stellt aber doch seine Bienenstöcke auch in die Natur, sonst gäbe es ja auch nicht so viele verschiedene Honigsorten.
Warum aber der Rapsbauer, bestäuben da nicht die anderen Insekten?
Ich hatte aber auch falsch gelesen. Habe beim lesen das Honig(bienen) wohl ignoriert und meinte dann dass du alle Bienen meinst.
im Raps brauchen die Bauern die Honigbienen sonst gibts keinen Samenansatz und damit Ertrag. Aber wer braucht schon Raps. Das meiste geht ins Biodiesel.
Ich hatte mal einen Beitrag über Raps geschrieben, seitdem ist mein Verhältnis zur den Verbandsvertretern der Bauern leicht gestört, hier der Link: Das gelbe Leichentuch.
Immerhin hat der Landwirtschaftsminister letzte Woche mal das importieren von Saatgetreide, das mit Neonikotinoiden gebeizt wurde, verboten.
Und was die Honigsorten angeht, da empfehle ich mal einen Blick auf die Etiketten. Das meiste kommt aus Südamerikas Gebirgen, oder aus China.
Das einzig positve was ich der heimischen Imkerei (die ja in den Städten boomt!) abgewinnen kann ist dass sich die Leute intensiv mit dem Blütenangebot ihrer Standorte auseinandersetzen. In Naturschutzgebieten haben Bienen trotzdem nichts zu suchen, sind als normale landwirtschaftliche Nutzung zu betrachten und schaden der Artenvielfalt.
Über Honigsorten aus dem Supermarkt hatte ich mal einen Bericht gesehen. Den kaufe ich eh nicht.
Kaufe meinen Honig nur beim Imker.
Aha, das wußte ich auch nicht dass sie der Artenvielfalt schaden. Man lernt immer dazu.
Dein Bericht dazu ist sehr interessant. Das wußte ich auch noch nicht mit den Gelbschalen :-( Die pdf ist leider gelöscht.
stimme Dir zu Armin, habe auch deshalb extra nichts mit Honigbienen gepostet
mir ging es nur darum, die schwindende Insektenfauna ein wenig ins Bewußtsein zu rufen, weil viele doch eher glauben, das wäre unnützes Zeug was wir doch nicht wirklich brauchen
es gibt dich genug Hominiden, die nach dem Motto leben "mein Auto fährt auch ohne Wald" (grins)
hab ich mir schon gedacht, mit dem Hummelbild!
@Elke: sieh mal an, das pdf ist gelöscht. sehr gut!
Sehe das mit den Honigbienen ein wenig anders, teile aber zumindest Armins Meinung zum Thema Raps.
Fakt ist aber, das eine gesundes Ökosystem auf Vielfalt, nicht auf Monokultur beruht.
Wie jedes Jahr hab ich neben der Streuobstwiese ein Pflanzbeet als Schmetterlings- und Solitärbienenwiese gepflanzt (Bienenhotels hab ich aber keine, dafür rotten da gemütlich einige Baumstämme vor sich hin), auf dem Lavendelfeld tummelt sich sowieso alles was im Hause Hummel Rang und Namen hat. (Und das Hornissennest auf dem Dachboden BLEIBT, basta)
ich hab nix gegen Bienen, ich sehe nur dass der Druck auf die Restflächen hier im Ballungsraum schon enorm ist, und die Roten Listen werden immer länger.
wir haben hier in der Ohligser Heide ein kleines NSG wo rundherum geschätzt mindestens 20 Bienenvölker stehen (bei dem großen Radius der Völker kennen wir nicht alle). Rechnet man mal heraus was die bei durchschnittlichem Ertrag an Pollen und Nektar aus dem Gebiet herausholen, wird´s einem ganz anders. Ein Beispiel:
Aus 3 kg Nektar machen Honigbienen 1 kg Honig
ein Bienenvolk benötigt pro Jahr ca. 25 kg Pollen zur Eiweißversorgung und ca. 70 kg Honig zur Energieversorgung – der Honigertrag für den Imker liegt bei ca. 25 kg (offizielle Zahlen u.a. LAVES Celle, naja, in guten Jahren)
20 Bienenvölker in der Ohligser Heide brauchen also pro Jahr: 20x95x3 = 5700 kg Nektar plus 500 kg Pollen
Da lautet die Frage nach Beeinträchtigungen des Naturschutzgebiets nicht „ob?“ sondern nur „wie stark?“
Was mir auch durchaus klar ist, dass wer sich gegen Honigbienen in Naturschutzgebieten ausspricht zumeist Kopfschütteln und Unverständnis erntet. Die Tiere und Ihre Besitzer haben eine sehr gute Lobby und das Image wird nicht hinterfragt. Da scheint auch immer noch so ein bisschen die "Sicherstellung der Volksernährung" durch, obwohl das schon ewig her ist.
Als Entomologe mit Schwerpunkt auf Naturschutz finde ich jedenfalls Honigbienen doof. Punkt.
Danke Armin, da bin ich mal froh, dass ich den Mut hatte, das Thema so aufzutischen, wie ich es gemacht habe
indem ich nicht einfach nur schöne Bilder gezeigt habe habe ich immerhin eine höchst interessante Diskussion ausgelöst
Zur Einschätzung der Relevanz dieser Zahlen, lieber Armin, müßte man doch den (potentiellen) Gesamtertrag dagegen stellen. Ebenso Anzahl, Verteilung und Verbrauch anderer Arten, jeweils in einem Gebiet vergleichbarer Größe mit und ohne Bienenbeeinflußung.
Absolute Zahlen haben natürlich mitunter eine beeindruckende Wirkung, aber ohne Bezugsgröße sind sie in der Betrachtung erstmal irrelevant.
na ja, zu allererst müsste man meiner Anscht nach mal aus Vorsicht die Nutzung der Naturschutzgebiete so regeln dass sie NICHT aus Unkenntniss oder absichtlich ausgebeutet werden können wie andere landwirtschaftlich genutzte Flächen auch.
Der potentielle Gesamtertrag zum Beispiel von einem Hektar Heidefläche ist auch so eine Größe ohne Relevanz, der Ertrag findet dort nämlich innerhalb von wenigen Wochen statt, wenn die Heide blüht.
Ich beschäftige mich ja schon eine Weile mit Schmetterlingen (Tag- und Nachtfalter) und es gibt auch bei uns hunderte (!) von Arten die praktisch nur von Blüten leben, weil sie nämlich als Raupe Pollen oder ganze Blüten oder Samen fressen. Und man bekommt riesige methodische Probleme wenn man sie überhaupt nachweisen will, starke Populationsschwankungen sind normal, die Raupen winzig klein, haben nur kurze Entwicklungszeiten, die Falter fliegen nur wenige Tage, viele Arten sind hochspezialisiert auf einzelne Pflanzenarten, etc. etc. Die Honigbiene als Haustier sammelt dagegen bekanntlich die gesamte Vegetationsperiode über, am liebsten was sich für sie "lohnt", d.h. immer da wo es am schönsten blüht sind die meisten Bienen unterwegs.
Naja, was solls auch, die meisten naturschutzorientierten Entomologen die ich kenne sehen das ähnlich kritisch. Und die Artenvielfalt im Offenland schwindet dramatisch, und das ist keinesfalls irrelevant sondern sehr ärgerlich. Etwas mehr Vorsicht wäre nach meinem Dafürhalten angesagt!
Armin, ich will Dir gar nichts und achte Deine Meinung... solange ich aber keine verifizierbare Daten zur Verfügung habe, bleibt es für mich eine Meinung.
bin da ganz entspannt, Danke. In zwei Jahren fangen wir dann wieder mit der Neuauflage der roten Liste Schmetterlinge an...
Schönes Motiv!