Ein Paket kann viel bewirken

Seit mehr als zehn Jahren engagiert sich die evangelische Kirchengemeinde Velbert in Sachen „Weihnachten im Schuhkarton“. In diesem Jahr, so hofft die ehrenamtliche Initiatorin Christel Bierwas, könnte erstmals die magische 1000-Päckchen-Grenze in Velbert geknackt werden. Mediale Unterstützung erhielt die Aktion durch ein Team des WDR, das in dieser Woche in der evangelischen Kita Wirbelwind an der Hildegardstraße  einen Beitrag rund um „Weihnachten im Schuhkarton“ gedreht hat.
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  • Seit mehr als zehn Jahren engagiert sich die evangelische Kirchengemeinde Velbert in Sachen „Weihnachten im Schuhkarton“. In diesem Jahr, so hofft die ehrenamtliche Initiatorin Christel Bierwas, könnte erstmals die magische 1000-Päckchen-Grenze in Velbert geknackt werden. Mediale Unterstützung erhielt die Aktion durch ein Team des WDR, das in dieser Woche in der evangelischen Kita Wirbelwind an der Hildegardstraße einen Beitrag rund um „Weihnachten im Schuhkarton“ gedreht hat.
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Geschäftiges Treiben im Gemeindehaus Hildegardstraße: Hier sortieren ehrenamtliche Helfer Schuhkartons, nehmen Sachen heraus, packen andere dazu. Sie arbeiten für die Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ des Vereins „Geschenke der Hoffnung“. 500 Päckchen sind schon gecheckt und warten auf den Versand. Viele weitere sollen noch folgen.
„Es ist wichtig, dass in den Paketen nur Dinge sind, die gestattet sind“, sagt Brigitte Flaig, die Ehefrau von Pfarrer Uwe Flaig. So sind beispielsweise Gummibärchen wegen ihre Gelatine-Gehaltes in muslimischen Ländern unerwünscht. „Das erscheint auf den ersten Blick nicht immer nachvollziehbar, hat aber neben religiösen Gründen auch mit den Zollbestimmungen der Empfängerländer zu tun“, weiß Christel Bierwas. Und da man immer erst im Nachhinein weiß, in welchem Land welche Sendung gelandet ist, gibt es eben einheitliche Regeln. „Das, was nicht diesen Regeln entspricht, wird aussortiert und kommt anderen Organisationen zu Gute“, sagt Flaig.
Den Anfang genommen hat die Aktion in den USA. Von dort aus hat sie sich ausgebreitet, inzwischen werden weltweit Päckchen für arme Kinder gepackt. Mehrere Male erreichten Danksagungen die Velberter Gemeinde. „Wir haben schon Post aus Weißrussland und Polen bekommen“, erzählt Bierwas. Da hatten die Velberter einfach einen Zettel mit der Adresse mit ins Paket gelegt. Einmal hat Bierwas Pakete bis in die Mongolei zurückverfolgt.
Auch Schulen und Kindergärten beteiligen sich an „Weihnachten im Schuhkarton“. Etwa das Immanuel-Kant-Gymnasium, die Grundschule Birth oder die Evangelische Kita Kurze Straße. „Schon an Sankt Martin haben die Kinder gelernt, dass es gut ist zu teilen. Daran haben wir jetzt mit den Paketen angeknüpft“, sagt Kita-Leiterin Ursula Liensdorf. Drei Päckchen wurden nun abgegeben.
Auch die Kinder der Kita Wirbelwind packen mit ihrer Erzieherin die Päckchen zusammen. Dabei werden sie von einem Team des WDR gefilmt, das einen Beitrag über „Weihnachten im Schuhkarton“ dreht.
Bierwas, die selbst schon einmal auf einer Verteilerreise dabei war, hat das Glänzen in den Augen der Beschenkten gesehen. „Das ist mehr als nur das Geschenk. Die Pakete zeigen den Menschen auch: Ihr seid nicht vergessen.“

Das Paket:
-Ein Paket sollte beinhalten: Neue Kleidung (Mütze, Schal, Handschuhe, Socken), Schokolade, Bonbons, Kuscheltier, Schulsachen (Hefte, Stifte, Anspitzer oder Radiergummi), Zahnbürste und -pasta.
- Wer kurzentschlossen noch ein Paket abgeben möchte, kann sich bei Pfarrer Uwe Flaig unter Telefon 02051/81297 melden.

Autor:

Miriam Dabitsch aus Velbert

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