Motorradfahrer gerieten im Hespertal in Polizeikontrolle

Unter dem Motto "Motorradfahren - aber sicher!" stand am Mittwoch in den
Abendstunden eine Überwachungsaktion des Verkehrsdienstes Mettmann auf den bekannten Motorradstrecken Hespertal und Hefel in Velbert. Dabei wurden sowohl die zulässigen Höchstgeschwindigkeiten als auch der technische Zustand der Motorräder eingehend überprüft. Das teilt die Polizei mit.
Das Ergebnis war erschreckend. Insgesamt waren 21 Fahrzeuge, davon 16 Motorräder, zu schnell unterwegs. 15 Fahrzeugführer erwartet in den nächsten Wochen ein Bußgeldbescheid. Der Rest kam mit Verwarngeldern davon. Drei
Motorradfahrer bekommen zusätzlich ein Fahrverbot.
In einem Fall wurde ein 48-jähriger Yamaha-Fahrer aus Essen im Hespertal mit 110km/h gemessen. Den Negativrekord hielt ein 44-jähriger Honda CB 1300-Fahrer, ebenfalls aus Essen, der mit 117 km/h in die Kontrolle raste. In
allen Fällen war die Höchstgeschwindigkeit auf 50/km/h begrenzt. Bei einem Essener Kawasaki-Fahrer, der 99 km/h auf dem Tacho hatte, bestand zusätzlich der Verdacht, dass er nicht über die erforderliche Fahrerlaubnis verfügt. Eine entsprechende Strafanzeige wird vorgelegt.
Der technische Zustand einiger Motorräder ließ in vielen Fällen ebenfalls zu wünschen übrig. Insbesondere wegen abgefahrener Bereifung, überlauter beziehungsweise unzulässiger Auspuffanlagen, Spiegel, Beleuchtungseinrichtungen und in einem Fall verölten Vorderradradbremsen wurden sieben Verwarnungsgelder ausgesprochen und 21 Ordnungswidrigkeitenanzeigen gefertigt.

Der Leiter des Verkehrsdienstes, Polizeihauptkommissar Ralf Schefzig, appelliert in diesem Zusammenhang an das Verantwortungsbewusstsein vieler Motorradfahrer, sich zum einen intensiver um den technischen Zustand des Fahrzeuges zu kümmern und andererseits auf die Einhaltung der Verkehrsvorschriften zu achten. Gerade in diesem Gebiet Hespertal und Hefel kommt es immer wieder zu Konfliktsituationen zwischen Motorrad- beziehungsweise Autofahrern, Radfahrern und Anwohnern.