Es drohen Streiks an Uni-Kliniken in NRW

Foto: Verdi

An ersten dezentralen Warnstreiks in der Tarif- und Besoldungsrunde des öffentlichen Dienstes der Länder nehmen in dieser Woche in NRW über 3.000 Beschäftigte aus vielen Bereichen des öffentlichen Dienstes teil.

Am Mittwoch (20.2.) ruft die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di an den sechs nordrhein-westfälischen Universitätsklinken in Düsseldorf, Essen, Bonn, Köln, Aachen und Münster zu ganztägigen Arbeitsniederlegungen auf, an denen in der ersten Phase rund 1.000 Beschäftigte teilnehmen sollen. Auch Auszubildende an den Kliniken wollen für einen Tag die Arbeit niederlegen.

Für sie verlangt ver.di die verbindliche Übernahme nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung und 100 Euro mehr Geld. An dem Warnstreik nimmt das Klinikpersonal aus allen Bereichen, von der Krankenpflege über medizinische und technische Dienste bis zum Küchenpersonal teil. Einschränkungen durch die Streiks an den Unikliniken werden meist durch Notdienstvereinbarungen geregelt. Für Patienten besteht keine Gefahr bei Streiks.

Mit den dezentralen Aktionen und Warnstreiks in mehreren ver.di-Bezirken will die Gewerkschaft Druck auf die Arbeitgeber machen, die nach zwei Verhandlungsrunden noch kein Angebot vorgelegt haben. „Offensichtlich bewegt sich im öffentlichen Dienst der Länder nichts ohne Druck und Streikaktionen“, sagte Gabriele Schmidt, ver.di-Landesleiterin in NRW.

Auch an Unis, Gerichten, Finanzämtern und Bezirksregierungen wird gestreikt

An den ersten Warnstreiks und Aktionen in dieser Woche nehmen Beschäftigte von Universitäten, Gerichten, Staatsanwaltschaft und Bezirksregierungen, Finanzämtern, IT NRW (Information und Technik), Straßen NRW und Feuerwehren teil. „Wir wollen deutlich machen, in welchen Bereichen wir streikfähig sind. Wenn sich bei der nächsten Runde wieder nichts bewegt, sind Steigerungen ohne Probleme möglich“, sagte Schmidt.

Autor:

Lokalkompass Niederberg aus Velbert

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