Farat Toku: Wir müssen am Teamspirit feilen

Der neue SGW-Trainer Farat Toku stand im Gespräch mit Stadtspiegel-Mitarbeiter Peter Mohr Rede und Antwort. FOTO: Susanne Mohr
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Am Montag wurde Farat Toku als neuer Trainer der SG Wattenscheid 09 präsentiert. Im Stadtspiegel-Interview gibt der 34-Jährige Auskunft über seine Pläne und Ziele und wie er den Regionalliga-Klassenerhalt schaffen will.

Du bist zurück in deiner sportlichen Heimat. Was ist das für ein Gefühl?

Für mich ist es mehr als nur sportliche Heimat. Das ist wie Nachhausekommen, das Wiedersehen vieler bekannter Gesichter. Und eigentlich war ich ja nie richtig weg.

Aber du weißt, dass du vor einer ganz schwierigen Aufgabe stehst?
Ja, ich habe es ja auch aus der Ferne beobachtet. Ich bin mir schon bewusst, dass es nicht einfach wird.

Zuletzt spielte die Mannschaft fast ohne Unterstützung der Fans. Jetzt ist in den einschlägigen Internetforen - verbunden mit deiner Person - schon so etwas wie eine Aufbruchstimmung zu verspüren. Kannst du als Trainer nun etwas dazu beitragen, dass wieder mehr 09er ins Stadion kommen?
Wenn jetzt wieder mehr Fans kommen und ich ein wenig der Auslöser bin, dann ist es doch toll. Davon profitiert doch der ganze Verein. Aber die Mannschaft muss natürlich auch ihren Part beitragen.

Kommen wir zur aktuellen Situation. Wie oft hast du die Mannschaft in der Vorrunde gesehen, und wie schätzt du das Team ein?
95 Prozent der Spiele habe ich gesehen, und das waren nicht nur schlechte Partien. Die Mannschaft hat hohes individuelles Potenzial. Es gibt aber auch noch Stellschrauben, an denen wir drehen müssen.

Wo siehst du den größten Nachholbedarf?
In der Kompaktheit müssen wir einiges tun. Sowohl auf als auch neben dem Platz. Wir müssen vor allem auch am Teamspirit arbeiten. Nur so können wir gemeinsam stärker werden.

Ist der Kader mit Blick auf mögliche Verletzungen und Sperren nicht zu klein für die Rückrunde?
Wir wissen, dass wir nicht viel Spielräume haben. Aber das ist letztlich auch eine Frage der Finanzen. Trotzdem müssen wir versuchen, einen internen Konkurrenzkampf aufzubauen.

FÜR MICH EINE EHRE

Am Sonntag gibst du bei der Hallenstadtmeisterschaft dein Debüt als 09-Trainer. Mit welchem Gefühl?
Ich freue mich riesig, irgendwie ist es für mich sogar eine Ehre, den Verein trainieren zu dürfen.

Und welche Mannschaft ist zu erwarten?
Alle Spieler, die da sind, werden spielen. Einige Akteure sind allerdings noch im Urlaub. Wir werden auf jeden Fall mit einer starken Truppe auflaufen. Das sind wir den Fans und auch dem Sponsor schuldig.

Wie wird die relativ kurze Vorbereitung auf das Restprogramm aussehen?
Wir haben nicht allzu viel Zeit fürs Kennenlernen. Wir werden ganz intensiv arbeiten müssen. Am Samstag ist schon ein lockerer Aufgalopp und erstes Kennenlernen angesagt.

Die erste Partie im neuen Jahr, das Nachholspiel am 31. Januar gegen die U23 des VfL Bochum, kann gleich richtungsweisenden Charakter haben - sowohl sportlich als auch emotional. Du kennst die Besonderheiten dieses Derbys.
Klar, es ist für alle Wattenscheider ein besonderes Spiel. Und trotzdem wird da noch nicht der Saisonausgang ausgespielt. Aber ich weiß, dass uns ein Sieg in diesem Spiel vieles erleichtern würde.

Wie sicher bist du dir, dass nach dem Heimspiel am 23. Mai gegen den SC Wiedenbrück der Klassenerhalt gefeiert werden kann?
Absolut sicher. Ich weiß, woran wir arbeiten müssen. Und wenn sich jeder dem Erfolg unterordnet, dann stehen wir am Ende über dem Strich.

Autor:

Peter Mohr aus Wattenscheid

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