Kommentar: Wie im Märchen

Was im Vorfeld der Infoveranstaltung der SG Wattenscheid 09 an die Öffentlichkeit gelangte, was an hochtrabenden Zielen öffentlich verlautbart wurde, klingt ein wenig wie ein modernes Märchen.

Es kommt ein fremder Zauberer daher, der dem Verein plötzlichen Reichtum, eine glückselige, sorgenfreie Zukunft und respektables öffentliches Ansehen beschert.
Man würde es dem in der Vergangenheit so sehr gebeutelten Verein als geneigter Beobachter so sehr wünschen, dass er irgendwie die Kurve kriegt, dass den Fans vielleicht doch noch eine sportliche Perspektive geboten werden kann.
Doch es melden sich Zweifel. Was hat bei einem in Hamburg ansässigen, international agierenden Manager den Ausschlag ausgerechnet für die SG Wattenscheid 09 gegeben? Ein Verein, der es nicht schafft, dauerhaft Zuschauer im vierstelligen Bereich zu rekrutieren. Als Investmentobjekt ganz sicher nicht die feinste Adresse.
Aber wir haben von der Vereinshomepage ja gelernt, dass die SGW auf dem Weg ist, "der digital innovativste Verein in Deutschland" zu werden.
Etwas mehr Bescheidenheit bei der Formulierung der Ziele hätte die Umsetzung der Ziele gewiss erleichtern können, denn wer sich selbst die Messlatte so hoch legt, muss damit rechnen, irgendwann an diesen proklamierten Ambitionen gemessen zu werden. Weniger ist oft mehr.

Autor:

Peter Mohr aus Wattenscheid

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