Schuldebatte in Wesel läuft falsch

Vieles läuft zurzeit sehr gut in Wesel. Leider gehört die Schulpolitik nicht dazu. Hier steht die Politik vor dem Scherbenhaufen der im Jahr 2015 getroffenen falschen Beschlüsse. Aber statt die Entscheidungen von damals zu korrigieren, ist man dabei, die Fehler zu wiederholen und das Schulangebot weiter auszudünnen. Angeblich gebe es dazu keine Alternative. Aber es gibt fast immer im Leben eine Alternative. Nur müssen dazu auch Informationen zur Verfügung stehen, die man auswerten und auf deren Grundlage man dann über Alternativen entscheiden kann. Daran haben einige der Akteure offenbar kein Interesse.

Qualität der Schulen wird leiden

Sie müssen sich fragen lassen, woher die Kinder für zwei Gesamtschulen und zwei Gymnasien in einigen Jahren kommen sollen. Gibt es hier belastbare Zahlen? Die Bestandsgarantie für die beiden Gymnasien kann man wohl getrost vergessen. 

Schulen brauchen Verlässlichkeit und einen langen Atem, um pädagogisch gut arbeiten zu können. Das gilt ganz unabhängig von der Schulform. Deshalb darf man Schulen nicht nach Gutdünken aus dem Hut zaubern oder dort wieder verschwinden lassen sonst leidet auf Dauer die Qualität ihrer Arbeit. 

Schulpolitik ist wichtig für den Standort Wesel

Und Schulpolitik ist immer auch Standortpolitik. Die erfolgreichen Maßnahmen der letzten Jahre für die Stärkung des Standorts Wesel sind in Gefahr. Die großen und kleinen Arbeitgeber und Gewerbesteuerzahler dieser Stadt sind dringend auf gute Fachkräfte auch von außen angewiesen. Diese erwarten ein verlässliches und vielfältiges Schulangebot für ihre Kinder. Wenn jetzt viele ihre Stimme erheben und von ihren Ratsvertretern Sachargumente einfordern ist es diesmal vielleicht noch nicht zu spät für eine Entscheidung, die etwas länger trägt als drei Jahre.



Autor:

Max Trapp aus Wesel

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