Beendet: Weltmeisterschaft für spielbare Architektur in Witten: 72 HOUR INTERACTIONS

Vom 23. bis 27. Juli 2014 wurde Witten zum Schauplatz eines einzigartigen, kulturellen Experiments, in dem Architektur und Spiele-Design aufeinander trafen.
Fünf gemischte internationale Teams übernahmen für 72 Stunden die Straßen von Witten und spielten um die Weltmeisterschaft für spielbare Architektur. Im Rahmen der Weltmeisterschaft verwandelten sie fünf vernachlässigte Orte mit Hilfe von spielbaren, architektonischen Interventionen.
Die Veranstalter "Urbane Künste Ruhr" vermelden einen in jeder Hinsicht großen Erfolg.
Besonders gefiel, dass die Teilnehmer und Wittener Bürger große Begeisterung für die Projektezeigten, hervorragende Ideen entwickelt wurden welche mit großem Engagement Tag und Nacht realisiert wurden. Viele Gespräche und Diskussionen zum Umgang mit dem öffentlichen Raum wurden angestoßen.

Nach Abschluss der Weltmeisterschaft in Witten gab es am Montag, 28. Juli 2014 einen Rundgang mit den Künstlern von 72 Hour Interactions, Vertretern der Stadt, des Kulturforums und Anwohnern, um gemeinsam zu prüfen, welche Möglichkeiten es gibt, einzelne Arbeiten zu erhalten und weiter zu nutzen.
Eine endgültige Entscheidung über den Verbleib einzelner Kunstwerke gab es zu dem Zeitpunkt nicht. Für die meisten Installationen gibt es bereits Vorschläge zur weiteren Nutzung. Insbesondere das Stellwerk e.V. hat bereits Pläne, um das Kunstwerk The Whale am Ort zu erhalten. Positive Beispiele von Übernahmen gibt es aus vorangegangenen Veranstaltungen, wie zum Beispiel in Tel Aviv und Stuttgart, in denen die Arbeiten auch mit Hilfe der Stadtverwaltungen bestehen blieben und weiter von den Bürgern genutzt werden.

Das Ziel der Weltmeisterschaft war Impulse zu setzen und neue Ideen zu entwickeln, wie sich Orte zu Plätzen der Kommunikation und des Zusammentreffens verwandeln können. Es war nicht die Absicht, dass die Installationen permanent verortet werden, sondern das Projekt sollte einen Diskurs mit der Stadt und den Bürgern anregen, wie sie mit ihrem öffentlichen Raum umgehen möchten.

Katja Aßmann, Künstlerische Leiterin Urbane Künste Ruhr: „Die Kunstwerke waren immer temporär gedacht. Schon die Auswahl der Materialien deutet darauf hin. Wir freuen uns sehr darüber, dass die Wittener die Arbeiten über den Festivalzeitraum hinaus behalten möchten. Für uns ist vor allem auch die Wirkung der Arbeit im öffentlichen Raum wichtig und die daraus entstandene Debatte, was aus den Kunstwerken und den Standorten wird. Nicht interessiert sind wir und die Künstler an einer Verlegung der Kunstwerke in den privaten Raum, da sie explizit für den öffentlichen Raum und mit Bezug zu diesem geschaffen wurden.“

Autor:

Dorothea Weissbach aus Oberhausen

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