Lebendiger Adventskalender in Stockum (2014)

Ob der Weihnachtsmann in Stockum vorbeischaut, das ist eher ungewiss. Als Schokoladenhohlkörperfigur aber gehört er eigentlich ins Gepäck eines jedes Freundes des Advents. | Foto: Lukas
  • Ob der Weihnachtsmann in Stockum vorbeischaut, das ist eher ungewiss. Als Schokoladenhohlkörperfigur aber gehört er eigentlich ins Gepäck eines jedes Freundes des Advents.
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Der Lebendige Adventskalender geht zum fünften Mal in Stockum auf Reisen. Da darf man dann schon von einer Tradition sprechen. Markus Stolpe hat die Idee vor einigen Jahren in Hessen aufgeschnappt, wo seine Schwester lebt. Er fand sie bemerkenswert und überlegte sich: „Können wir das in Stockum nicht auch?“
Ein Lebendiger Adventskalender findet vor den Häusern oder Geschäten von Menschen statt, die sich im Vorfeld bereit erklärt haben, dass sie – sinnbildlich – ein Türchen öffnen. Man singt miteinander, liest etwas vor, trinkt zusammen einen Glühwein und isst Plätzchen. „Es ist eine Auszeit vom Alltag, eine kleine Pause vom Vor-Weihnachtstress. Man feiert zusammen den Advent und dann, dann geht man wieder auseinander.“ Wie das aussieht, das hat der Stockumer Marek Schirmer 2013 in Bild und Ton festgehalten:

Als Markus Stolpe die Idee mit nach Stockum brachte, wusste er nicht, ob sie sich in Stockum durchsetzen würde. „Wir haben uns dann gesagt: Wagen wir es doch einfach. Wenn es nicht klappt, dann können wir wenigstens sagen: Wir haben es versucht.“ Wir, das war Pfarrgemeinderat der katholischen Gemeinde St.Maximilian-Kolbe, dem der heute 48-jährige Diplom-Ingenieur der Elektrotechnik seinerzeit vorstand. Da die Ökumene in Stockum groß geschrieben wird, wurde die Idee gleich der evangelischen Kirche auf der in Stockum nicht nur sinnbildlich anderen Straßenseite vorgetragen – und auch dort stürzte man sich gleich in die Planungen. „Wir haben dann zusammen erst einmal die Werbetrommel gerührt.“ Durchaus erfolgreich, denn das Interesse war „auf dem Dorf“ sofort da.
Die Teilnehmerzahlen schwanken. Mal kommen zwischen zehn und zwanzig Teilnehmer, an zentralen Orten, etwa an der Hörder Straße, kommen auch mal sechzig Advent-Freunde. „Es ist einfach dieser Moment des feierlichen Zusammenseins, der die Menschen anlockt.“
Der erste Lebendige Adventskalender findet am Samstag, den 29. November ab zirka 19.15 Uhr vor der Kirche St.Maximilian-Kolbe statt. Zirka, da er im Anschuss an die Abendmesse durchgeführt wird. Teilnehmer, die den Gottesdienst nicht besuchen, müssen also vielleicht ein paar Minuten warten. Und dann gibt es bis Weihnachten jeweils sonntags und montags ab 18 Uhr an unterschiedlichen Orten in Stockum den Lebendigen Adventskalender zu erleben. Wo, das kann im Internet beim Pastoralverbund Witten-Ost nachgelesen werden oder, ganz traditionell, in den Schaukästen an den beiden Kirchen an der Hörder Straße. Übrigens: Mindestens einmal wird der Lebendige Adventskalender auch im Dorney ein Törchen öffnen. „Nur in Düren“, bedauert Markus Stolpe, „da waren wir noch nie.“

Übrigens, auch für das Jahr 2012 gibt es bewegte Bilder aus Stockum:

Autor:

Christian Lukas aus Witten

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