„Krieg ist keine Lösung“

Die Veranstalter und Mitwirkenden des Antikriegstages stellen das Programm der Veranstaltung in der Johanniskirche und am Mahnmal vor.
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  • hochgeladen von Lisa Engelke

Der Beginn des Zweiten Weltkriegs jährt sich am Montag, 1. September, zum 75. Mal. Der Erste Weltkrieg brach vor 100 Jahren aus. Doch die Themen Krieg und Frieden sind mit der aktuellen Krise um die Ukraine und dem Konflikt in Gaza-/Israel immer noch allgegenwärtig.

Im Rahmen des Antikriegstages am 1. September findet um 17 Uhr eine Veranstaltung in der Johanniskirche Witten statt. Mit den Forderungen nach Abrüstungsmaßnahmen, dem Stopp von Rüstungsexporten und dem Ausbau der zivilen Konfliktbearbeitung soll gemeinsam den Opfern der Kriege gedacht und zum Frieden gemahnt werden. Hierbei steht insbesondere der Friedensgedanke im Mittelpunkt. „Im 21. Jahrhundert ist Krieg keine Lösung mehr“, sagt Jochen Marquardt, Geschäftsführer des Deutschen Gewerkschaftsbundes Region Ruhr-Mark. „Es sind die Menschen vor Ort, die in den Krieg geschickt werden. Wenn hier kein Widerstand entwickelt wird, ist es schwierig, solche Prozesse aufzuhalten.“
Die ökonomische Arbeitsgemeinschaft „Offene Kirche“ wird unter der Beteiligung der Jugend der Johanniskirchengemeinde und Pfarrerin Julia Holtz ihre Friedensgedanken äußern. Zudem wird aus Stefan Zweigs Roman „Die Welt von gestern“ zitiert, der damals die Gefahr des heranrückenden Ersten Weltkriegs gesehen hat.
Da es den Veranstaltern am Herzen liegt, die Teilnehmer miteinzubinden und auf Geschichten antworten zu lassen, wird es in der Johanniskirche „Friedens-Karten“ geben. Auf diese können alle Teilnehmer ihre eigenen Gedanken zu den Jahrestagen des Ersten und Zweiten Weltkrieges aufschreiben, die dann im Verlaufe der Veranstaltung vorgelesen und an Pinnwänden befestigt werden.
Die Band Bosorg wird einen musikalischen Beitrag liefern und das 1979 vertonte Gedicht „Freiheit“ des iranischen Dichters Farrokhie Jasdie vortragen. Zusätzlich werden gemeinsam Lieder mit Cornelia Brommer gesungen. „Das gemeinsame Singen von Friedensliedern soll dem Friedenswillen Ausdruck verleihen“, sagt Joachim Schramm vom Wittener Friedensforum.
Nach dem Programm in der Johanniskirche geht es mit einem gemeinsamen Gang zur Kranzniederlegung und zum Gedenken am Mahnmal im Lutherpark weiter. Jochen Marquardt wird hier eine Rede halten.

Autor:

Lisa Engelke aus Witten

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