Emely im Feenland

Ach du Schreck!! Der Bär ist weg!

Als Emely am Morgen erwachte vermisste sie ihren geliebten Monabären.

Sie suchte im Bett, unter dem Bett. In jeder Ecke im Kinderzimmer. Sie schaute sogar im Kleiderschrank nach. Monabär blieb verschwunden.

Nachdenklich ging sie zu der Mutter in die Küche und fragte ob sie Monabär gesehen hat. Leider nein. Emely machte sich Gedanken. Sie war sich sicher, dass sie mit dem Bären schlafen gegangen ist. Oder war das vielleicht gestern gewesen? Sie war sich nicht mehr sicher. Tagsüber saß der Bär doch immer im kleinen Sessel in ihrem Zimmer. Seit wann war er nicht mehr da?? Emely wusste sich keinen Rat.

Traurig machte sie für den Kindergarten fertig. Dort besprach sie mit ihren Freundinnen, Charlotte und Julia diese unheimliche Geschichte. Es kann doch nicht sein, dass ein Kuschelbär von selber verschwindet. ? Oder?

Nach dem Kindergarten gingen die Drei alle nach Emely´s Wohnung und in das Kinderzimmer. Dort suchten sie gemeinsam nach den Bären. K e i n Erfolg. Dann wurden die Küche und das Wohnzimmer durchsucht. Aber auch hier fanden die Kinder den Bären nicht. Jetzt brauchten sie ein Wunder. Die Freundinnen gingen nachdenklich nach Hause. Emely´s Mutter rief zum Abendbrot. Doch die Kleine hatte keinen rechten Appetit. In ihrem Zimmer malte und schrieb sie einen Brief an die Zahnfee, sie hatte ihre eine so schöne Urkunde geschenkt als sie den 1. ausgefallenen Milchzahn unter das Kopfkissen gelegt hatte.
„Bitte, bitte! Liebe Zahnfee helfe mir doch, damit ich Monabär wieder finde.“ Den Brief legte sie unter ihr Kopfkissen. Am anderen Morgen, die Sonne schien ihr in die Augen, da sah sie sofort unter dem Kissen nach. U n d w i r k l i c h w a h r ! Die Zahnfee hatte ihr geantwortet: „ Liebe Emely, eigentlich bin ich nur für die Zähne der Kinder zuständig, aber weil du so gut für deine Zähne sorgst und ich es nicht haben kann wenn kleine Mädchen traurig sind, darum helfe ich dir. – Ich habe gehört, dass seit gestern ein Kuschelbär im Feenland aufgetaucht ist. Es gibt nur einen Weg ins Feenland – du musst mit 10 Freunden die gute Fee Sternenfeuer rufen. Dazu müsst ihr bei Vollmond einen Kreis bilden und euch bei den Händen fassen. Ihr dürft kein Wort reden. Nur in Gedanken müsst ihr zusammen die Fee rufen und um Hilfe bitten. Wenn ihr Glück habt kommt ihr in das Feenreich.“
Emely war ganz aufgeregt als die Mutter ihr den Brief vorgelesen hat. Sie wollte gleich ihre Freundinnen und Freunde fragen ob sie ihr helfen. Alle wollten ihr bei der Suche helfe. Jetzt musste erst der Mond richtig am Himmel stehen. Sobald im Kalender der volle Mond angezeigt wurde fragte sie die Freunde.
Charlotte, Julia, Maja, Amelie, Clara und Mouna waren sofort bereit zu helfen. Doch es fehlten noch 4 Freunde. Sie frage ihre Cousinen Lena und Hannah. Die Eltern waren einverstanden dass beide den Abend bei Emely verbringen durften. Jetzt fehlten noch 2. Ihre Mutter frage bei den Eltern von Noel telephonisch an. Nein, Noel ist leider krank und kann nicht kommen. Dann fragte sie bei den Eltern von Henrik und Miguel nach. Die Beiden durften kommen und bei Emely übernachten. Somit waren 10 Freunde zusammen.
Dann war es soweit. Alle Freunde waren gekommen und gute Wünsche von Noel.
Nach einem guten Abendessen gingen alle in das Kinderzimmer. Sie hocken sich im Kreis zusammen und gaben sich die Hände. Auf ein Kopfnicken dachten alle an die gute Fee Sternenfeuer. Sie schlossen die Augen und dann…………
In der Mitte vom Kreis ging ein wunderschönes mit Blumen geschmücktes Tor auf. Ein helles Licht ging an und ein Wesen, wunderschön mit goldenen Haaren winkte mit der Hand. Alle Freunde folgen Emely durch das Tor ins Feenland.

Schön war es hier! Die Bäume und Sträucher sahen aus wie mit Gold gepudert. Auf dem Weg, auf dem die Kinder standen, lagen wunderschöne Muschel aus Silber und Perlmut. Das Wesen winke weiter mit der Hand und die Kinder folgten.
Dann sahen sie die gute Fee.
Auf einer Waldlichtung, sie war in silbernem Licht getaucht, tanzten viele kleine Wesen, sie sahen wie wunderschöne Puppen aus. In der Mitte war ein gläserner Thron, mit Kränzen aus Blumen geschmückt, und hierauf saß die Königin der Feen.
Das weiße, luftige Gebilde, wehte wie eine Wattewolke um den Körper der Königin.
Sie lächelte die Kinder an und fragte nach ihren Wünschen.
Hannah und Lena schubsten Emely nach vorne. Emely stotterte: „Liebe Fee Sternenfeuer, mein geliebter Kuschelbär, Monabär ist aus meinem Kinderzimmer verschwunden und die Zahnfee hat gesagt er ist hier bei dir. Ich hätte meinen Monabären so gerne zurück.“ Die Fee winke und ging weiter in den Wald hinein bis sie zu einer Hütte kam. Die Kinder waren ihr gefolgt und staunten nicht schlecht. Vor der Hütte saß – Monabär!!!
Emely war glücklich ihn endlich gefunden zu haben. Aber der Bär wollte nicht mit nach Hause. Emely bat die Fee mit dem Bären zu reden.
Nachdem die Fee mit dem Bären gesprochen hatte sagte sie zu den Kinder: „Monabär fühlt sich nicht mehr geliebt. Emely geht jetzt viel lieber mit den Freunden draußen spielen oder mit der Oma spazieren. Er ist den ganzen Tag alleine im Zimmer. Das ist ihm zu öde. Darum will er lieber im Feenland bleiben.“

Emely`s Freunde baten den Bären doch zurück zu kommen. Emely ist ohne dich so traurig. Wir versprechen dir auch, dass du ab sofort bei jedem Spaziergang dabei bist. Bitte sei so gut und komme mit zurück.
Monabär sah mit seinen Kulleraugen auf Emely und bemerkte das traurige Gesichtchen. Auch ein Kuschelbär hat H e r z. Er konnte die Kleine nicht mehr weinen sehne. Er nickte mit dem Kopf und die Fee drücke den Monabären der kleinen Emely in die Arme und sprach: „Sei bitte besonders lieb zu dem Monabären denn er liebt dich sehr.“
Die Kinder bekamen noch ein leckeres Getränk und mussten sich dann leider von den Feen verabschieden. Sie Wesen brachten die Kinder noch bis zum Tor und winkten ihnen nach. Das Licht verlosch.
Emely und die Freunde machten gleichzeitig ihre Augen wieder auf und ……………
Sie saßen alle im Kinderzimmer, der Mond war inzwischen untergegangen und im Zimmer war es ganz dunkel. In diesem Moment kam Emely`s Mutter ins Zimmer und machte das Licht an. Was glaubt ihr was da im Kreis der Freunde lag.
Richtig! Der Monabär lag bzw. saß auf seinem kleinen Popo mitten im Kreis und blickte genau in Emely`s Richtung als wollte er sagen: „Du hast mir was versprochen!“
Emely nahm ihren Kuschelbären liebevoll in die Arme und drückte ihn. Dann bedankte sie sich bei den Freunden für die Hilfe. Alleine hätte sie das nicht geschafft. So zeigte es sich wider einmal wozu man Freunde hat. Wenn man sie braucht – sind sie da.

Am nächsten Tag gingen sie den kranken Noel besuchen und erzählten ihm was sie erlebt haben. Er konnte es nicht glauben. Doch Amelie hatte heimlich eine besonders schöne Blüte im Feenland gepflückt und in die Tasche von der Jacke versteckt. Diese Blüte zeigte sie jetzt den Freunden und alle nickten sich zu. Ja! Das kann ja keiner Glauben, der es nicht selber gesehen hat. Sie versprachen sich, das bleibt unser Geheimnis.

So endete ein Missverständnis doch Gott-Sein-Dank als großes Glück. Monabär kam zurück und wird wieder geliebt.

Autor:

Gertrud Gottschalk aus Datteln

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