Vestische Kinder- und Jugendklinik Datteln bekommt Reha-Babypuppe

Lernen an der Reha-Babypuppe (v.l.): Chefärztin Prof. Dr. Claudia Roll, Barbara Mönninghoff vom Förderverein „Frühstarter“ und Kinderintensivkrankenschwester Ellen Wilhelm.
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„Wir brauchen dieses Wissen nur selten - aber wenn, dann muss jeder Handgriff sitzen“, erklärt Ellen Wilhelm und zeigt, wo man die Nadel in die Nabelschnur setzen muss. Die Rede ist von der Reanimation von Neugeborenen, die auf der Station 3B der Vestischen Kinder- und Jugendklinik Datteln an einer „Rea-Puppe“ geübt wird.

Hebammen und Kinderkrankenschwestern aus der Umgebung waren die ersten, die in den letzten Tagen an der neuen Puppe die Reanimation von Neugeborenen und Babys geübt haben. Geschult werden sie von Kinderintensivkrankenschwester Ellen Wilhelm, die sich zur zertifizierten Anleiterin für Kinder-Reanimation ausbilden ließ.
„Wir erleben häufig, dass besonders Notärzte und Geburtshelfer sehr unsicher sind, wenn es um die Reanimation von Neugeborenen geht, denn für die gehört diese Situation nicht zum Alltag“, hat die Kinderkrankenschwester beobachtet.
Was bei der Wiederbelebung von Babys anders ist als bei Erwachsenen? „Eigentlich alles“, erklärt Chefärztin Prof. Claudia Roll. Gerade deshalb muss das Vorgehen immer wieder geübt werden - und besonders die Ersthelfer in den Kreißsälen müssen sich mit der Reanimation auch kleiner Kinder auskennen, denn bis Hilfe von Dritten vor Ort ist, kann es zu spät sein, so die Ärztin.
Um die Erstversorgung im Ernstfall zu verbessern, bietet die die Abteilung für Neonatologie und pädiatrische Intensivmedizin an der Vestischen Kinder- und Jugendklinik Datteln Schulungen zur Reanimation von Neugeborenen und Kindern an. Anhand der sogenannten „Rea-Puppe“, anatomisch korrekt mit Nabelschnur samt Vene und Arterien, lernen die Teilnehmer, was im Notfall zu tun ist - und wie beispielsweise die Herzmassage bei Babys mithilfe von zwei Fingern vorgenommen wird.
Möglich macht das neue Angebot die Unterstützung von Friedhelm Bäcker und Matthias Watermann aus Münster, die dem Förderverein „Frühstarter“ durch Firmenspenden ermöglichten, die rund 2000 Euro teure Rea-Puppe anzuschaffen.

Autor:

Lokalkompass Datteln aus Datteln

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