Dattelner Tafel bleibt geöffnet

Spenden werden dringend benötigt

Die Dattelner Tafel hat weiterhin geöffnet, allerdings ist aufgrund der herrschenden Corona-Krise das Spendenaufkommen drastisch zurückgegangen, weshalb dringend um Spenden, wie haltbare Lebensmittel, Hygieneartikel, Atemschutzmasken und gerne auch um Süßigkeiten und um jede Menge Stofftaschen gebeten wird.
Stofftaschen? "Ja, aufgrund der veränderten Art der Warenausgabe bei der Dattelner Tafel benötigen wir dringend eine große Anzahl von Stofftaschen", betont Ursula Kuchta vom Caritasverband Datteln. "Konnten unsere Kunden vor Ausbruch der Corona-Krise ihre Waren selbst aus den mit Lebensmittelspenden gefüllten Kisten und Körben aussuchen, ist das nun aufgrund der neuen Hygiene- und Abstandsvorschriften nicht mehr möglich."

Veränderte Ausgaberegeln

Um ihre Kunden trotzdem auch weiterhin mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln unterstützen zu können, wurden die Ausgaberegeln verändert. Um Ansteckungen mit dem Virus zu vermeiden, erfolgt die Ausgabe jetzt nicht mehr im Ladenlokal, Heibeckstraße 20, sondern in der dazugehörigen überdachten Einfahrt.
"Unsere ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sortieren die Waren bereits vor der Ausgabe in Kisten, die dann unseren Kunden komplett übergeben werden", berichtet Ursula Kuchta. "Viel besser wäre es natürlich, wenn wir die Waren direkt in Stofftaschen packen könnten, so dass unsere Kundschaft nicht mehr gezwungen ist, die Ware aus den Kisten in ihre eigenen Taschen umzupacken. Mit fertig gefüllten Stofftaschen würde sich die Verweildauer an der Dattelner Tafel deutlich verringern und somit auch eine eventuelle Ansteckungsgefahr."
Daher bittet das Tafel-Team dringend um Stofftaschen-Spenden, gerne natürlich auch selbstgenähte Taschen, die immer wieder verwendet werden können. Pro Ausgabetag werden circa 150 Taschen benötigt. Was ebenfalls ausdrücklich benötigt wird, sind selbstgenähte Atemschutzmasken.

Ehrenamtliche Helfer dringend gesucht

"Da das Spendenaufkommen im Zuge der Corona-Krise insgesamt drastisch zurückgegangen ist, sind wir dringend auf Spenden von haltbaren Lebensmitteln und Hygieneartikeln angewiesen. Mittlerweile musste die Dattelner Tafel schon Grundnahrungsmittel hinzukaufen, um alle Kunden versorgen zu können", sagt Ursula Kuchta und freut sich über jede Geldspende, die diese Zukäufe ermöglicht.
Zu den erschwerten Warenausgabe-Bedingungen und den dringend benötigten Spenden kommt noch ein weiteres Problem hinzu: "Wir arbeiten im Moment nur mit ganz wenigen ehrenamtlichen Helfern, da 80 Prozent unserer älteren Ehrenamtlichen bereits an Vorerkrankungen leiden und aus Gesundheitsgründen während der Corona-Krise nicht mehr mitarbeiten können. Daher hoffen wir sehr darauf, dass sich neue Ehrenamtliche Helfer melden, um unsere Ausgabe aufrecht erhalten zu können."