Ursula Biesenbach sammelt: Alte RTL-Zeitschriften, Filmhefte, Brillant-Filmbilder und Erde aus aller Herren Länder

Ursula Biesenbach sammelt alte Zeitschriften, Filmhefte, Erdproben aus aller Herren Länder und so einiges mehr.  Foto: Möller-Sendler
  • Ursula Biesenbach sammelt alte Zeitschriften, Filmhefte, Erdproben aus aller Herren Länder und so einiges mehr. Foto: Möller-Sendler
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Ursula Biesenbach ist Sammlerin aus Leidenschaft. Und da die in der Mittelstraße geborene Voerderin ein Leben lang Zeit hatte, ihrer Leidenschaft zu frönen, hat sie auch einiges vorzuzeigen. Ihrer gemütlichen, piccobello aufgeräumten Wohnung sieht man freilich nicht an, welche Schätze sich, sorgsam abgeheftet und ordentlich gestapelt, in ihren Schränken verbergen.
„Ich kann es nicht lassen“, lächelt die 84-Jährige, „manches muss ich einfach sammeln.“ So wie die Erde aus all den Ländern, den sie mit ihrem Lebensgefährten bereist hat: Mehrere Dutzend Gläschen sind es, die, sorgsam beschriftet mit vielfarbigem Inhalt in einem Regal stehen, das er ihr gebaut hat. Die Sammlung mit Puppen aus diesen Ländern hat es sogar bis in die Zeitung geschafft.

Oder die gut 300 Ausgaben der Klubzeitschrift aus den ersten Tagen des Privatsenders RTL: Es war kurz nachdem ihr Mann gestorben war, „da gab es auf RTL so eine Sendung, und da habe ich eben mitgemacht.“ 1979 wurde sie Mitglied bei „Hallo RTL - Der Radioclub aus Luxemburg“, und Heft Nummer 18 vom 12. Oktober mit dem Titelthema „Diese Mannschaft ist auf Draht - So arbeitet die Redaktion von RTL“ war das erste der Hefte, die sie monatlich geschickt bekam, bis 2002 der Radioclub aufgelöst wurde.

Wesentlich älter freilich ist ihre Sammlung von über 100 alten Filmprogrammen, wie man sie früher im Kino bekam - mit beiliegender Starpostkarte von Heinz Rühmann, Paul Hörbiger oder Zarah Leander. Filmen wie „Sissi“, „Und wer küsst mich?“ „Susi und Strolch“ oder „Der Stern von Afrika“. Und dann gibt es da noch einen Stapel mit rund 100 passfotogroßen „Brillant-Filmbildern“ von Haus Bergmann, der Dresdner Zigarettenfabrik, die ihren Packungen einst die Filmstar-Fotos beilegte.

Das Sonntagskind Jahrgang 1927 hat auch oft bei Wettbewerben etwas gewonnen - „ich hatte eben einfach Glück!“. So kam sie seinerzeit beim „Projekt 2000“ auf den 2. Platz, als ein Name für das spätere „Haus Ennepetal gesucht wurde. Wäre ihr Vorschlag angenommen worden, hätte es „Freizeitzentrum“ geheißen.

Oft stand sie schon in der Zeitung, wie ein Ordner mit Ausschnitten belegt: Bei den „In den Mund gelegt“-Wettbewerben der Tageszeitung etwa kreierte die zierliche, sympathische Frau mit den wachen Augen und der freundlichen Stimme oft den flottesten Spruch zum Bild. Was sie besonders freut: „Auch meine Töchter und der Enkel blättern gern in meiner Sammlung!“

Autor:

Carmen Möller-Sendler aus Ennepetal

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