„Zimmer frei“ in Behinderten-WG: WohnEN unterm Regenbogen

Von langer Hand geplant haben die Eltern vom Verein „WohnEN unterm Regenbogen“ die Zukunft ihrer Kinder: Die behinderten jungen Leute sollten, so der Wunsch, der 2005 zur Vereinsgründung führte, zusammenleben können, wenn sie groß sind und - wie man das als junger Erwachsener eben tut - daheim ausziehen. Endlich „selbstständig“ sein.

Eine intensiv ambulant betreute Wohngemeinschaft war das Ziel der Initiative, die sich jeden Monat einmal samstags zur gemeinsamen Freizeitgestaltung trifft und einmal im Jahr ohne die Eltern für zwei Wochen in Urlaub fährt. Jetzt endlich wurde nach langen Jahren der Planung und Organisation der erste Spatenstich für das integrative Projekt getan:

Die Ennepetaler Baugenossenschaft „die Voerder“ baut, unterstützt auch durch den Paritätischen Wohlfahrtsverband, in einem Mehrfamilienhaus an der Loher Straße in Ennepetal eine Wohnung für sie, die ihren Bedürfnissen und den Erfordernissen der ganz unterschiedlichen Behinderungen gerecht wird.

Der Baubeginn hatte sich verzögert, so dass die „Regenbogen“-Jugendlichen beim ersten Spatenstich am Montag, 22. August, leider doch nicht dabei sein konnten: Zwei Tage vorher war die Gruppe mit vielen ehrenamtlichen Begleitpersonen in die jährliche Freizeit in die Eifel gestartet. Zwei schwerbehinderte junge Frauen von 18 und 22 Jahren sollen einziehen, ein junger Mann mit Down-Syndrom und ein weiterer mit Autismus.

Da die WG für fünf Personen geplant ist, ist noch ein Zimmer frei. Eine eventuell erforderliche Unterstützung erfolgt durch Fachpersonal von bethel.regional, die notwendige pflegerische Versorgung über den Pflegedienst EN aus Ennepetal.

Es ist auch noch Platz für Einzelpersonen oder Paare, die gemeinsam in eigene Wohnungen in diesem Objekt ziehen möchten.

Kontakt: www.wohnenuntermregenbogen.de, Margit Pleuger, Tel. 02333/76734 (ab 16 Uhr), Sylvia Gilles, Tel. 02333/631275, Annegret Steinberg, Tel. 02324/53924, Carin Kruip, Tel. 02324/82319.