André Dora lädt zur Bürgermeister-Sprechstunde

Horst Borrieß, Prof. Dr. Maria Zabel, Maja Zummek, Rosemarie Schloßer und André Dora (v.l.) bei der ersten Bürgermeister-Sprechstunde.
  • Horst Borrieß, Prof. Dr. Maria Zabel, Maja Zummek, Rosemarie Schloßer und André Dora (v.l.) bei der ersten Bürgermeister-Sprechstunde.
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Lob, Tadel und viele Anregungen erwarteten André Dora bei seiner ersten Bürgermeister-Sprechstunde - und genau das hatte sich der Dattelner Bürgermeister auch erhofft. Mit seiner Devise „Raus aus dem Rathaus, rein in die Wohngebiete“ möchte er neue, bürgernahe Wege gehen. Ab sofort findet die Sprechstunde einmal monatlich an wechselnden Standorten statt.

Die erste Bürgermeister-Sprechstunde fand im Mai in der Friedenskirche in Meckinghoven bei Gastgeber Schifferseelsorger Horst Borrieß statt. In lockerer Runde nutzten die Dattelner die Möglichkeit, mit ihrem Bürgermeister ins Gespräch zu kommen. „Es ist mir wichtig, aktiv auf die Menschen in unserer Stadt zuzugehen“, sagt Bürgermeister André Dora, „denn nur so kann ich mit ihnen ins Gespräch kommen und herausfinden, was sie wirklich bewegt.“
„Speziell hier in Meckinghoven fühlen wir uns von der Stadt benachteiligt“, unterstrich sogleich zu Anfang der Gesprächsrunde Prof. Dr. Maria Zabel. „Ich habe mich bereits mehrfach mit Anfragen und Anregungen an die Stadt bzw. direkt an Sie als Bürgermeister gewandt, habe aber keine Antwort erhalten“, kritisierte die engagierte Bürgerin. Bürgermeister Dora räumte ein, dass er alle an ihn gerichteten Mails lese, „aber es ist mir leider zeitlich nicht möglich, alle Anfragen selbst zu bearbeiten. Deshalb sende ich eine automatisierte Antwort, in der ich zusage, das Anliegen an die zuständige Stelle weiterzuleiten.“
Große Kritik in der ersten Bürgermeister-Sprechstunde fand der Bau der Garagen an der Lukaskreuzung. Hier sind viele Bürger der Ansicht, dass es bei der Genehmigung nicht mit rechten Dingen zugegangen sei. „Die Lukaskreuzung bereitet auch durch die regelmäßigen Staus große Probleme“, warf Maja Zummek in die Diskussion. Vorschläge der Bürger, zum Beispiel eine Kreisverkehrslösung zu installieren, liefen bei der Stadt bisher ins Leere.
Doch die Mutter zweier schulpflichtiger Kinder verteilte auch Lob. „Zwei Jahre lange wies ein Schild einen Platz am Becklemer Weg als Spielplatz aus. Spielgeräte gab es jedoch nicht. Als wir dort ein Foto mit Eltern und vielen Kindern machten und dies zur Stadtverwaltung schickten, wurden innerhalb von vier Wochen eine Rutsche und eine Schaukel angebracht. Vielen Dank dafür.“

"Raus aus dem Rathaus, rein in die Wohngebiete"

Genau diese Mischung aus Lob, Tadel und Anregungen hatten sich Bürgermeister André Dora und Rosemarie Schloßer, Mitinitiatorin und Leiterin der VHS Datteln, von der Sprechstunde erhofft. „Daher wird diese Aktion auch zu einem festen Bestandteil der VHS-Veranstaltungsreihe ‚Politische Bildung‘. Alle Termine sind im neuen VHS-Programmheft zu finden. Als Termin vorgesehen ist jeder letzte Donnerstag im Monat“, so Rosemarie Schloßer.

Die nächste Bürgermeister-Sprechstunde findet am Donnerstag, 25. Juni, von 17 bis 18.30 Uhr in der Feuerwache Datteln, Industriestraße, statt. Bürgermeister André Dora hofft auf eine rege Beteiligung der Dattelner Bürgerinnen und Bürger.

Autor:

Petra Pospiech aus Recklinghausen

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