Bretagne/Paris mit dem Rad IV.:Die Quelle von Barenton - Merlins Grab

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Das Radwegenetz in und um Broceliande ist kaum ausgebaut und die Beschilderung, wenn vorhanden, sehr gewöhnungsbedürftig. Die Radwegekarten, die man im Touristeninfo erhält sind sehr unübersichtlich, es fehlen Straßen, ja sogar ganze Ortschaften wonach man sich orientieren kann. So muss man sich oft auf den Instinkt verlassen, immer der Nase lang und unsere Devise war häufig: „Hauptsache die Richtung stimmt“. Hier nachfolgend, ergänzend, zu den in Teil III bereits beschriebenen Sehenswürdigkeiten, die man unbedingt ansteuern sollte.

Die Quelle von Barenton
Robert Wace berichtet bereits im 12. Jahrhundert von dieser Wunderquelle. Er sprach: „J’y aller en rêvant, rêveur j'en reviens, et ce rêve, rêveur me tient“ Frei übersetzt: „Ich ging hin um zu träumen, als Träumer komme ich zurück und dieser Traum macht mich zum Träumer“. Zahlreiche Legenden umspinnen diese Quelle: Hier verliebten sich die Fee Vivianne und der Zauberer Merlin. Der Ritter Ponthus aus Gallizien kämpfte hier 52 Wochen gegen 52 Ritter um die Hand der schönen Sidoline, Tochter des Herrschers aus Gael. Die Fee Morgana sang hier ihre düsteren Zauberlieder. Chretien de Troyes berichtet von diesem Ort von der Schlacht zwischen Yvain dem Ritter des Löwen und dem schwarzen Ritter und das die Quelle die Macht besitzt ein Gewitter auszulösen wenn man ihr Wasser auf einen flachen Stein sprenkelt.
Von der Quelle geht tatsächlich etwas aus, es entweicht blubbernd Methangas.

Das Lukaskreuz
Das Kreuz erinnert an die Schlacht um die Herrschaft über die Bretagne im 9. Jahrhundert. Gurwan, ein bretonischer Prinz kämpfte dort gegen Pascweten, dem Grafen von Vannes.

Das Grab des Riesen
Das Grab stammt aus der Bronzezeit (1.500 v. Chr.) und wurde aus Menhire erbaut die auf dasJagr 2.200 v. Chr. datiert wurden.

Der Garten der Mönche
Das megalithische Monument wurde auf das Jahr 3.000 v. Chr. datiert und hat eine Länge von 25 Metern und ist 5 Meter breit. Man nimmt an, dass es sich um eine Kultstätte handelt. Um diese Stätte ranken sich auch einige Legenden.

Der Jungbrunnen
Die Quelle war ein Treffpunkt der Druiden zur Sommersonnenwende. Die Neugeborenen des Jahres wurden an diese Quelle gebracht um sie zu zählen, daher der Name „Jungbrunnen“. An den Wegen zum Jungbrunnen werden von den Besuchern Steintürmchen aufgestellt und mit Wunschzetteln versehen.

Die Eiche von Guillotin
Einer der bemerkenswertesten Bäume in der Bretagne. Der Baum ist 1.000 Jahre alt und hat einen Stammumfang von 10 Metern.

Die Megalithen von Monteneuf
In der heidelandschaft von Monteneuf, auf 7 ha verteilt, liegen und stehen 420 Menhire. Monteneuf ist damit eines der größten Fundstätten im Binnenland der Bretagne.

Merlins Grab
Im 19. Jahrhundert wurde Merlins Grab von Plünderern zerstört und so wirkt es heute sehr bescheiden. Dies soll auch der Ort sein, wo Vivianne, seine Geliebte, ihn in ein Luftschloss bannte, damit er für immer an ihrer Seite in der Broceliande leben kann. Nach der Legende ist Merlin der Sohn einer frommen Schönheit und dem Teufel. Somit schlummerten in ihm sowohl positive und negative Kräfte, er kannte die Vergangenheit und prophezeite die Zukunft. Er rettete seine Mutter vor dem Scheiterhaufen, prophezeite dem König Vortigern den Verlust seiner Macht, beeinflusste die Geburt, die Ausbildung und die Thronbesteigung des König Arthur und wurde dessen Berater und Freund. Von Zeit zu Zeit soll sich Merlin auf den Steinen seines Grabes niederlassen um den Wünschen der Menschen zu horchen. So findet man am Grab auch immer wieder Wunschzettel.

Links:
Bretagne/Paris mit dem Rad I.: La Defense
Bretagne/Paris mit dem Rad II.: Camping und Bois de Boulogne
Bretagne/Paris mit dem Rad III.: Broceliande, Tal der Feen, Tal ohne Rückkehr und die Gralskapelle.
Bretagne/Paris mit dem Rad V.: Sel de Guérande
Bretagne/Paris mit dem Rad VI.: La ville qui ne dort jamais

Autor:

Günter van Meegen aus Bedburg-Hau

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