Eichen Bleiben stehen – gut gemacht.

Seit einigen Jahren hatte ich die Befürchtung, dass die alten Eichen am Rande des Gewerbegebietes, am Waldmannspfad, gefällt werden könnten. Die Eichen, rund 100 bis 150 Jahre alt haben seit vielen Jahren mit Fäule, Pilz und Sturmschäden zu kämpfen. Da von den Bäumen keine große Gefahr ausgeht, und um diese noch abzumildern, wurden die faulen und abgestorbenen Äste entfernt und insgesamt stark zurückgeschnitten. Die Baumgruppe wird uns noch viele Jahre von weitem, über den Voltaire Weg von Kleve kommend, begrüßen.
Verwaltung/Bauhof - Daumen hoch, gut gemacht!!!

Die sterbende Eiche von Rudolf Baumbach (Paul Bach) * 1840 † 1905
Sturmwind kam herangewagt
Wild über Hügel und Heide.
„Neigt euch!“ rief die Erle verzagt,
„Beugt euch!“ rief die Weide.

Sturmwind rast durchs Baumgeäst,
Zweige knarren und knacken;
Nur die Eiche steht trotzig fest,
Beugt nicht Haupt und Nacken.

Singend sein wildes Siegeslied
Weiter durch Wald und Wiese
Zog der Sturm.  In Moos und Ried
Lag der gestürzte Riese.

Und die Erle zur Weide sprach:
„Siehe, wir leben alle,
Und die Eiche, die starke, brach.
Übermut kommt zu Falle.“

Tod’wund sprach der gewaltige Baum!
„Will euch das Leben nicht neiden.
Sterben muss ich; ich schaffe Raum
Schmiegsamen Erlen und Weiden.

Wieget im Winde das grüne Haar
Über der modernden Leiche.
Erlen und Weiden, ihr dauert, ich war,
Aber ich war die Eiche.“

Autor:

Günter van Meegen aus Bedburg-Hau

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