Königin der Nacht am KAP

BoSy im Biergarten: Das letzte Konzert der Saison lockt stets auch viele Klassik-Muffel ins Bermudadreieck. Und auch in diesem Jahr wurden sie nicht enttäuscht - das Programm enthielt so manchen Ohrwurm. Foto: Vesper
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BoSy spielen ihren traditionellen Saisonausklang im Bermudadreieck

In diesem Jahr musste noch der große Transporter die Instrumente der BoSy bringen und abholen - im nächsten Jahr können die Musiker sie einfach rübertragen.

Denn eines ist bereits klar: Auch wenn Ende Oktober das Musikforum als neue Spielstätte der Bochumer Symphoniker eröffnet wird, das traditionelle Open-Air-Konzert am KAP zum Saisonabschluss wird es weiter geben. Im neuen Spielzeitheft steht bereits der Termin: Montag, 27. Juni 2017. In diesem Jahr waren die BoSy bereits zum 20. Mal open air mitten im Bermudadreieck zu erleben.
Dass dieses Konzert inzwischen zum Kult geworden ist, zeigte sich wieder am Dienstag: Proppenvoll war der Biergarten vor der Impuls-Bühne - und der Altersschnitt deutlich höher als an einem normalen Abend mitten im Bermudadreieck. Aber "normal" ist eigentlich wenig, wenn die BoSy zum Saisonausklang mitten in Bochums Ausgehmeile spielen, jedenfalls für ein Klassik-Konzert: Links und rechts sprudelt das Bier aus dem Zapfhahn, oben auf den Bahngleisen donnern in regelmäßigen Abständen ICE und Nokia-Express vorbei und die Viktoriastraße ist viel befahren wie immer. Nur die Skater auf dem Skate-Deck haben an diesem Abend Pause.
Unter der Leitung von Svetoslav Borisov präsentierten die BoSy ein Programm, das sich vor allem der leichten Muse verschrieben hatte und ganz im Zeichen von Mozart und Strauß stand:von der „Fledermaus“ über die „Zauberflöte“ bis hin zu den „Rosen aus dem Süden“ - und als Zugabe noch den "Triumphmarsch" aus "Aida". Den widmet Borisov der Fußballnationalmannschaft, denn vor zwei Jahren stand das Stück auch auf dem Programm der BoSy am KAP - und damals wurde diese bekanntlich Weltmeister.
Star des Abends aber war die Sopranistin Katharina Melnikova, die - im beeindruckenden roten Kleid - unter anderem die berühmte "Rache-Arie" der Königin der Nacht mit ihrem Tonumfang von zwei Oktaven präsentierte. Das war dann der Moment, in dem Mandragora-Wirt Dirk Steinbrecher um die Gläser in seinem Biergarten bangte...

Autor:

Petra Vesper aus Bochum

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