Neuenthüllung: Richard Serras „Terminal“ erstrahlt im neuen Glanz

Am kommenden Samstag, 26. April 2014, 11 Uhr, werden die umfassenden Restaurierungsmaßnahmen an Richard Serras „Terminal“ abgeschlossen sein. Knapp zwei Wochen war der stählerne Koloss nun verhüllt und wurde einer grundlegenden Sandstrahlung unterzogen, wie es der Wunsch des in den USA und Kanada lebenden Künstlers war.

Seit seiner ersten Präsentation 1977 bei der documenta in Kassel und der Aufstellung 1979 in der Nähe des Bochumer Hauptbahnhofs hat die langsam rostende Cortenstahl-Oberfläche gelitten. Spuren von Farbbeuteln und Graffitis haben sich in die Skulptur eingefressen und so das Aussehen des Werkes stark beeinflusst.
Im Rahmen der Arbeitsgruppe PUBLIC ART RUHR der RuhrKunstMuseen wurde „Terminal“ als eines von fünf Kunstwerken in der Region ausgewählt, das Dank der freundlichen Unterstützung der Brost-Stiftung restauriert werden konnte.

Mit dieser Maßnahme nimmt Bochum erneut eine Sonderstellung in Sachen Kunst von Richard Serra ein.
Erstmals wird die, eigentlich das Material schützende, Rostschicht von einem Serra-Werk restlos durch die Mitarbeiter der Duisburger Restaurierungswerkstatt „Die Schmiede“ entfernt, um anschließend einen speziellen Graffitischutz aufzutragen, der jedoch atmungsaktiv ist und so ein erneutes Nachrosten des Werkes zulässt. Wie genau die Oberfläche des Stahls danach aussehen wird, lässt sich daher nicht genau abschätzen. Umso gespannter darf man sein, wie das Terminal nach dieser „Frischzellenkur“ wirken wird.
Es wird ein Zustand hergestellt, den die Einzelteile zuletzt hatten, als sie 1977 die Henrichshütte in Hattingen Richtung Kassel verlassen haben.

Autor:

Dorothea Weissbach aus Oberhausen

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