AWO-Tarifstreit: 2.500 Streikende kommen zur zentralen Kundgebung nach Bochum - AWO-Streik

Etwa 2.500 AWO-Beschäftigte kamen zur zentralen Kundgebung nach Bochum. | Foto: Gerhäußer
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Landesweit kam es in Einrichtungen der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Nordrhein-Westfalen am heutigen Freitag, 10. Oktober, wieder zu Warnstreiks. In Kindertagesstätten, Seniorenzentren, Pflegeeinrichtungen, Küchen und Werkstätten wurde die Arbeit niedergelegt. Etwa 2.500 Streikende nahmen an der zentralen Kundgebung um 12 Uhr auf dem Dr.-Ruer-Platz in Bochum teil. Mit einem schrillen Pfeifkonzert brachten die AWO-Beschäftigten ihren Unmut zum Ausdruck. Zuvor waren die Demonstranten vom Kirmesplatz und vom Verdi-Haus in zwei Demonstrationszügen zum Kundgebungsort gezogen.

„Die Warnstreiks sind die Antwort der Beschäftigten auf die Zumutung der Arbeitgeber Erzieherinnen und Erzieher schlechter stellen zu wollen als Beschäftigte in der Altenpflege oder im Sozialbereich“, so ver.di-Verhandlungsführer Wolfgang Cremer. Bei der letzten Tarifverhandlung Ende September hatte die AWO als Voraussetzung für weitere Verhandlungen eine Schlechterstellung gegenüber den anderen Beschäftigten genannt. Die vorgeschlagene Erhöhung der Löhne und Gehälter um angeblich 3,5 Prozent entpuppte sich durch die Leermonate im ersten Angebot bei den Erzieherinnen und Erzieher als ganze 1,9 Prozent bei einer Laufzeit von zwei Jahren.

Die 36.000 Tarifbeschäftigten fordern eine Erhöhung des monatlichen Einkommens um einen Sockelbetrag von 100 Euro zuzüglich 3,5 Prozent, die Erhöhung der Vergütungen für Auszubildende um 100 Euro sowie einen Tag mehr Urlaub.

Autor:

Harald Gerhäußer aus Bochum

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